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77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Einfluss der chirurgischen Erweiterung der oberen Atemwege bei OSAS Patienten auf die Plasma Zytokine

Meeting Abstract

  • corresponding author Jannis Constantinidis - HNO-Uni-Klinik, Aristoteles-Universität Thessaloni, Thessaloniki, Griechenland
  • Stefanos Ereliadis - HNO-Uniklinik, AHEPA Hospital, Thessaloniki, Griechenland
  • Nikolaos Angouridakis - HNO-Uniklinik, AHEPA Hospital, Thessaloniki, Griechenland
  • Christina Angouridaki - Mikrobiologisches und Immunologisches Institut der Aristoteles Universität Thessaloniki, Thessaloniki, Griechenland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod608

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod608.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Constantinidis et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Das obstruktive Schlaf-Apnoe Syndrom (OSAS) fuehrt zu multiplen lokalen und systemischen inflammatorischen Veraenderungen. Dabei spielen eine Reihe Mediatoren eine wichtige Rolle beim Auftreten und in der Entwicklung lokaler und kardiovaskulaerer Komplikationen.

Patienten und Methode: Bei 20 mit einem OSAS wurde nach polysomnographischer Kontrolle eine Septumplastik und UPPP durchgefuehrt. Unmittelbar praeoperativ sowie 1 Woche, 1, 3, und 6 Monate postoperativ wurden nach Blutentnahmen der TNF-a, IL-1b und IL-6 im Plasma mit Hilfe der ELISA Methode bestimmt. Als Kontrollgruppe dienten 10 gesunde Patienten die kein OSAS oder sonstige entzuendliche Erkrankung hatten.

Ergebnisse: Alle Patienten zeigten praeoperativ erhoehte TNF-a und IL-6 Werte. Das IL-1b war nicht erhoeht. Es kam 3 und 6 Monate postoperativ zu einer statistisch signifikanten Reduzierung der TNF-a und IL-6. Die IL-1b Werte blieben auch postoperativ unveraendert.

Schlussfolgerungen: Die chirurgische Erweiterung der oberen Atemwege bei Petienten mit OSAS fuehrt nicht nur zu einer Besserung der Symptomatik sondern auch zu einer Reduzierung der TNF-a und IL-6 Werte im Plasma. Da diese Mediatoren eine wichtige Rolle in der Genese und Entwicklung systemischer inflammatorischer Prozesse spielen reduziert die chirurgische Intervention bei richtiger Indikation das Risiko kardiovaskulaerer Komplikationen. Die Mediatoren koennen darueber hinaus als wichtige Faktoren zu Beurteilung des Verlaufes des OSAS verwendet werden.