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Paradigmaänderung in der Therapie des T1 Stimmlippenkarzinoms
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Mit der Einführung des Lasers (Jakó et al) ist das Arsenal der chirurgischen Behandlungsmöglichkeiten von Frühstadien des Stimmbandkarzinoms erweitert worden.
Von Mai 1987 bis März 2004 – mit 20-220 monatiger Kontroll-Zeit – wurden an 232, Patienten mit Frühstadien – Stimmlippenkarzinomen 263 endoskopisch-laryngomikroskopisch CO2-Laser-Chordektomien (L-Ch.) an der Klinik der Autoren durchgeführt. L-Ch. gelangte in 4-(5)-Subgruppen zur Anwendung um einen Stimmband-Tumor als Blockresekat zu entfernen.
Von 232 Pat. – nach Tumor-pT-Stadien – 214 Pat. (92,3%) gehörten in die Kategorie (T1): in der Katergorie T1a 181 Pat. und in der Tumorkategorie T1b 33 Pat. Zusammen mit diesen Laser-Chordectomien gelang es eine 96,5 % kehlkopferhaltende Stimmbandkarzinom-Therapie und eine 97,7 % „cause specific” 5 –jähriges Überlebensrate – mit Kalkulation nach der Kaplan-Meier Methode zu erzielen. Einmalige Laserexzision war erfolgreich in 85,6 %, mit „Laser-Salvage” war das Rezultat 93,4 % und zusammen mit anderer „Salvage Therapie” es war 97,9 %. Unmittelbar nach der Laser-Chordektomie war die Stimme zunächst schlechter, besserte sich aber während der Heilung in der überwiegenden Zahl der Fälle wesentlich.
Früher betrachteten die Autoren die endolaryngeale CO2-Laser- Chordektomie neben den übrigen therapeutischen Methoden bei den T1 Stimmlippenkarzinomen als sinnvolle Ergänzung der Behandlungsmöglichkeiten. Neuerdings sind aber die Verfasser – aufgrund eigener und auch von anderen (Steiner, Rudert, Werner, Eckel, Thumfart et al) mitgeteilten Resultaten - der Meinung, daß die L-Ch. bei der Therapie des T1 Stimmbandkarzinoms – als Paradigmaänderung - das primäre Mittel der Wahl sein sollte.