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88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 27.05.2017, Erfurt

Die subjektive Erfolgsbewertung in der funktionell-ästhetischen Septorhinoplastik – der Stellenwert von Fragenkatalogen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Markus Stenner - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Münster
  • Christoph O. Spiekermann - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Münster
  • Claudia Rudack - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Münster

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Erfurt, 24.-27.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hno496

doi: 10.3205/17hno496, urn:nbn:de:0183-17hno4968

Veröffentlicht: 13. April 2017

© 2017 Stenner et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die subjektive Einschätzung durch den Patienten stellt einen wesentlichen Faktor der Erfolgsbewertung einer Septorhinoplastik dar.

Methoden: Anhand mehrerer gängiger Fragenkataloge fand im Rahmen einer prospektiven Studie eine Selbstbewertung durch mehr als 200 Patienten vor Septorhinoplastik sowie 4 Wochen, 3 Monate und 1 Jahr postoperativ statt. 80% der Operationen hatten funktionelle und ästhetische Ziele.

Ergebnisse: Das Geschlechterverhältnis war ausgeglichen. Die visuelle Analogskala der subjektiven Selbsteinschätzung (0-10) zeigte eine Gaußsche Normalverteilung. Der mittlere Anstieg auf der visuellen Analogskala betrug 5 Punkte in 3 Monaten. Frauen hatten präoperativ niedrigere Ausgangswerte bei einem höheren Anstieg nach der Operation. Die Fragenkataloge gaben entscheidende Hinweise auf unrealistische Erwartungshaltungen und Körperdysmorphiestörungen. Funktionelle und ästhetische Skalen zeigten eine signifikante Verbesserung durch die Operation. Die Nasenatmung hatte einen entscheidenden Einfluss auf den Operationswunsch und die Gesamtzufriedenheit.

Schlussfolgerungen: Fragebogeninventare offenbaren hilfreiche subjektive Informationen in Bezug auf den präoperativen Zustand, die Operationsintention und das postoperative Ergebnis.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.