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Die selektive submuköse Entfernung des Os turbinale als alternative Komponente der funktionell–ästhetischen Rhinoplastik
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Veröffentlicht: | 13. April 2017 |
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Einleitung: Neben der Korrektur der Nasenklappe und Nasenscheidewand stellt die Behandlung einer Hypertrophie der Nasenmuscheln eine wichtige Komponente der funktionellen Septorhinoplastik dar. Zwischen einer Vielzahl der beschriebenen Methoden differenzieren wir destruirende Methoden (u.a. Laser, Radiofrequenz) und schleimhautschonende Methoden (u.a. Lateralisation, submuköse Turbinoplastik). Ziel der vorliegenden Studie war zu überprüfen, ob der Verzicht auf destruktive Methoden sicher und effektiv ist.
Methoden: 179 Patienten (82 Männer, 97 Frauen, Altersspanne 15-76 Jahre) wurden retrospektiv untersucht. 125 (70%) erhielten eine submuköse Turbinoplastik, 54 (30%) keine. Funktionelle Ergebnisse wurden mittels standardisiertem NOSE-Fragebogen (Nasal Obstruction Symptom Evaluation) überprüft, das Auftreten möglicher Komplikationen anhand der Krankenakte.
Ergebnisse: In der Gruppe der Patienten mit selektiver submuköser Knochenentfernung stellte sich, gemessen am gesamten Score des NOSE-Fragebogens, signifikant häufiger eine Verbesserung der Nasenatmung ein (präop. Mittelwert 49, Standardabweichung 26 vs. postop. Mittelwert 21, Standardabweichung 25, p < 0.01). In dieser Gruppe berichteten 91 Patienten (73%) über eine Verbesserung, 19 (22%) über eine stabile Nasenatmung und 6 (5%) über eine Verschlechterung. Spezifische Komplikationen (Blutungen, fötide Sekretion, Trockenheit, Borkenbildung) wurden nicht beobachtet.
Schlussforlgerung: Eine Schonung der Mukosa und Submukosa der Nasenmuschel kann ohne relevante Einschränkung der Sicherheit oder des zu erwartenden funktionellen Ergebnisses durch die Technik der selektiven Entnahme des Muschelknochens erzielt werden. Daher bietet sich die Technik als alternative Komponente der funktionell-ästhetischen Septorhinoplastik an.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.