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Einfluss der transmastoidalen Okklusion des superioren Bogengangs auf die Sacculusfunktion
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Veröffentlicht: | 13. April 2017 |
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Einleitung: Das Bogengangsdehiszenzsyndrom kann sich durch verschiedene audiologische und vestibuläre Symptome äußern und ist gekennzeichnet durch die fehlende knöcherne Bedeckung eines Bogenganges. Eine Möglichkeit der operativen Therapie stellt die transmastoidale Bogengangsokklusion dar. Neben der Überprüfung der Innenohrfunktionen kann die Messung der VEMPs als Maß der Atraumatizität des operativen Eingriffs angesehen werden. Ziel der Studie war es, anhand von VEMP-Messungen prä- und postoperativ die Auswirkungen der transmastoidalen Bogengangsokklusion auf die Sacculusfunktion zu bestimmen.
Methoden: Retrospektiv wurden die Daten von 30 Patienten, bei denen eine transmastoidale Okklusion des superioren Bogenganges durchgeführt wurde, ausgewertet und VEMP- Messungen prä- und postoperativ verglichen.
Ergebnisse: Bei 19 von 30 Patienten lagen VEMPs prä- und postoperativ vor und konnten ausgewertet werden. Bei 7 von 16 Patienten konnten VEMPs sowohl prä- als auch postoperativ auf der betroffenen Seite abgeleitet werden. Bei 6 von 16 Patienten waren schon präoperativ keine VEMPs auf der betroffenen Seite ableitbar. Bei 6 von 16 Patienten kam es zu einem Ausfall der VEMPs postoperativ. Bei den Patienten mit einem Ausfall der VEMPs zeigte sich tonaudiometrisch nur ein minimaler Abfall der Knochenleitung.
Schlussfolgerung: Bei einem Drittel der Patienten zeigte sich schon präoperativ ein Ausfall der VEMPs auf der betroffenen Seite. Ein Ausfall der VEMPs postoperativ zeigt keine Korrelation mit einem postoperativen Hörverlust.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.