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Schmerzfreie MRT Untersuchungen bei Cochlear Implant Patienten
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Veröffentlicht: | 13. April 2017 |
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Die Durchführbarkeit von MRT Untersuchungen bei Cochlear Implant Versorgten wird gegenwärtig aufgrund assoziierter Komplikationen limitiert. Das Auftreten von unklarem postoperativem Schwindel, ein Leistungsabfall des Cochlear Implants bei intaktem System oder der begründete Verdacht auf Hirntumoren (z.B. Akustikusneurinom) und Hirninfarkte bringen den Kliniker in ein diagnostisches Dilemma, falls eine MRT Untersuchung zur diagnostischen Aufklärung als notwendig eingeschätzt wird. Neben MRT assoziierten Artefakten können dislozierte Magnete zu Schwierigkeiten führen. Das häufigste Problem stellt jedoch ein Magnet induzierter Schmerz dar, welcher mit einer Häufigkeit von etwa 70% auftritt. Ziel dieser Studie war die Evaluierung des Auftretens von Schmerz bei Cochlear Implant Patienten mit Systemen, welche mit spezifischen Systemmodifikationen ausgestattet wurden.
In einer prospektiven Studie wurden bei 10 implantierten Patienten MRT Untersuchungen unter 1.5 Tesla durchgeführt. Das Auftreten von Schmerz wurde mittels visueller Analogskala ermittelt. Die Scans wurden zunächst mit Kopfverband durchgeführt, und, abhängig vom Ausmaß an Unwohlsein/Schmerz, hiernach auch ohne Kopfverband. Fünf implantierte Patienten waren Träger eines Cochlear Implants mit internem bipolarem Magneten. Fünf implantierte Patienten waren mit einem mittels Schrauben fixierten System versorgt worden. Bei allen Patienten konnten MRT Untersuchungen schmerzfrei durchgeführt werden, auch ohne das Tragen eines Kopfverbandes.
Die Indikation für MRT Untersuchungen bei Cochlear Implant versorgten Patienten kann ohne jegliche Risiken hinsichtlich des Auftretens von Schmerzen erweitert werden, falls das Implantat mit Schrauben fixiert wurde oder einen bipolaren Magneten enthält.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.