Artikel
Die prognostische Bedeutung der Promotormethylierung von PITX-Homöobox-Genen für das Gesamtüberleben von Patienten mit Kopf- und Hals-Plattenepithelkarzinomen
Suche in Medline nach
Autoren
-
Arthur Charpentier
- Universitätsklinik Bonn / HNO, Bonn
-
Dimo Dietrich
- Universitätsklinik Bonn / HNO, Bonn
-
Verena Sailer
- Weill Cornell Medicine of Cornell University, New York, USA
-
Andreas Schröck
- Universitätsklinik Bonn / HNO, Bonn
-
Friedrich Bootz
- Universitätsklinik Bonn / HNO, Bonn
| Veröffentlicht: | 13. April 2017 |
|---|
Gliederung
Text
Einleitung: DNA-Methylierung des Promotors von PITX2 ist ein validierter prognostischer Biomarker für Brust- und Prostatakrebspatienten. Ein entsprechender Test wird in Kürze verfügbar sein. Ziel dieser Studie ist es die prognostische Relevanz der PITX-Genfamilie bei Plattenepithelkarzinomen des Kopf- und Halsbereichs (HNSCC) zu bestimmen.
Methode: Die DNA Methylierung von PITX2 und PITX3 wurde in Tumoren von 399 HNSCC-Patienten des Uniklinikums Bonn mittels quantitativer methylierungsspezifischer real-time PCR gemessen. Assoziationen der Methylierungslevel mit klinisch pathologischen Parametern und dem Überleben wurden untersucht. Die Ergebnisse von PITX2 wurden darüber hinaus in einer unabhängigen Kohorte aus „The Cancer Genome Atlas“ validiert.
Ergebnis: Die DNA Methylierung der PITX-Gene ist signifikant mit dem HPV-Status assoziiert. PITX2 Hypermethylierung ist signifikant mit einer besseren Überlebensrate (Hazard Ratio = 0.51, p<0.001) assoziiert, während PITX3-Promotorhypermethylierung signifikant mit einer ungünstigen Prognose einhergeht (HR = 1.56, p=0.031). Die prognostische Leistungsfähigkeit von PITX2 bei HNSCC konnte erfolgreich bei Patienten aus „The Cancer Genome Atlas“ validiert werden.
Diskussion: Promotormethylierung von PITX2 und PITX3 sind leistungsfähige prognostische Biomarker bei HNSCC-Patienten. Diese Biomarker könnten zur Risikostratifizierung von HNSCC-Patienten herangezogen werden, um die Therapie entsprechend des Risikoprofils anzupassen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.
