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GMDS 2012: 57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

16. - 20.09.2012, Braunschweig

Über diesen Kongress

Grußwort der Präsidentin der GMDS

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die 57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) findet in diesem Jahr erstmalig gemeinsam mit der Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik statt. Hierzu bietet die Technische Universität Braunschweig ein hervorragendes Umfeld.

Gemeinsam ausgerichtete Tagungen mit unseren Schwestergesellschaften und mit den größeren, nicht rein medizinisch ausgerichteten Fachgesellschaften werden immer wichtiger, um zum methodischen und technologischen Fortschritt auch in der Medizin in unseren Fächern beizutragen. Beispielsweise fordert der Wissenschaftsrat aktuell, dass die Weiterentwicklung von Informationsinfrastrukturen besser koordiniert werden muss. Vernetzte Forschung und auch vernetzte Lehre innerhalb unserer Disziplinen erfordert eine enge Zusammenarbeit, einen Wissensaustausch und einen engen Diskurs über das engere Fachgebiet hinaus. Hierzu möchten wir mit unseren Jahrestagungen ein geeignetes Umfeld bieten.

Jede größere Studie in Medizin und Public Health erfordert die Einbindung von Biometrie, Informatik und Med. Dokumentation, je nach Ausrichtung selbstverständlich auch die Epidemiologie. Die großen epidemiologischen Kohorten sind ein wichtiger Schwerpunkt der diesjährigen Tagung, beginnend mit der Keynote am Mittwoch morgen wird am gesamten Vormittag die große – nach langer Planungsphase – nun bald beginnende deutschlandweite Nationalen Kohorte vorgestellt und diskutiert. Im Bereich Biometrie ist die Evidenzgewinnung diesmal vorherrschendes Thema. Hier hält Holger Schünemann am Dienstag die Keynote. Am Mittwochnachmittag gibt es eine Block zu den methodischen Anforderung bei der Entwicklung der einflussreichen Leitlinien.

Die GMDS hat sich auch ausdrücklich der Nachwuchsforderung verschrieben. Dies zeigt sich in einigen Tutorials wie z.B. der Einführung in das wissenschaftliche Publizieren am Mittwoch. Ein besonderes Highlight ist die öffentliche Vergabe der GMDS Preise am Mittwochnachmittag. In dieser Sitzung erfolgt auch die Vergabe der Zertifikate der Medizinischen Informatik. (Diese Zertifikate dienen dem Nachweis fortgeschrittener Qualifikation auf äquivalentem Niveau zum Facharzt und werden in allen GMDS-Disziplinen vergeben. Weiteres ist auf unseren Webseiten zu finden.)

Da das Grußwort des Tagungsleiters der GMDS 2012 für diesen Abstractband bereits Tagungsmotto, Informatik, Rahmenprogramm und weitere Aspekte der gemeinsamen Tagung erwähnen, verzichte hier auf diese Einführung, wünsche Ihnen eine attraktive und lehrreiche Veranstaltung und möchte Sie ausdrücklich ermuntern, über den „Tellerrand“ Ihrer eigenen Disziplin zu sehen und dies ausdrücklich zu Ihrem eigenen Fortkommen zu nutzen.

Herzlichst, Ihre Heike Bickeböller
(Präsidentin der GMDS)

Grußwort des Tagungsleiters

Die erste gemeinsame Tagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) und der Gesellschaft für Informatik (GI) fand vom 16. September 2012 bis zum 21. September 2012 an der Technischen Universität Braunschweig statt.

Neue Lebenswelten spannen einen Bogen unter anderem von Ambient Assisted Living Systemen und assistierenden Gesundheitstechnologien bis zu Lösungen für nachhaltige Mobilität. Auch die Verknüpfung dieser beiden Megathemen – Mobilität und Gesundheit – ist von großer Bedeutung für unsere zukünftige gesellschaftliche Entwicklung – insbesondere in Deutschland, aber auch weltweit. Auf der GMDS 2012 – INFORMATIK 2012 wurden unter dem Leitthema

Was bewegt uns in der Zukunft? – Neue Lebenswelten in der Informationsgesellschaft.

für unsere Gesellschaft und für die Forschung wichtige zukünftige Entwicklungen diskutiert, sowohl aus der Informatik allgemein als auch aus den Gebieten Medizinische Informatik, Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Medizinische Dokumentation. Tagungsleiter waren für die INFORMATIK 2012 Lars Wolf, Institut für Betriebssysteme und Rechnerverbund der TU Braunschweig und für die GMDS 2012 der Unterzeichnende.

Der hier vorliegende GMDS-2012-Abstractband ist eine von mehreren Publikationen der GMDS 2012 – INFORMATIK 2012. In der Tradition der GMDS-Jahrestagungen konnten für die Fachgebiete Medizinische Informatik, Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Medizinische Dokumentation sowie für fachgebietsübergreifende Themen Abstracts zu Originalvorträgen, Übersichtsvorträgen, Erfahrungsberichten und Industrievorträgen sowie zu Postern, Tutorien, Workshops und Softwaredemonstrationen eingereicht werden. Die für die GMDS 2012 angenommenen Beiträge sind in dem vorliegenden Abstractband zusammengefasst.

Zusätzlich bestand u.a. die Möglichkeit, sogenannte ‘GI-GMDS Interdisziplinäre Workshops‘ durchzuführen. In diesen Workshops wurden Themen behandelt, die sowohl für Mitglieder der GI als auch der GMDS interessant waren. Beiträge aus diesen Workshops sind in den INFORMATIK-2012-Tagungsband aufgenommen worden, der in der Reihe Lecture Notes in Informatics erschienen ist und auf den ich hier hinweisen möchte.

Jürgen Stausberg, Ludwig-Maximilians-Universität München, sei an dieser Stelle herzlich für dessen sorgfältige Arbeit als Vorsitzendem der Herausgeberausschusses dieses Abstractbandes gedankt. In den Dank einschließen möchte, stellvertretend für viele andere, die Programmkomitee-Vorsitzenden Petra Knaup, Universität Heidelberg (Medizinische Informatik), Johannes Haerting , Universität Halle-Wittenberg (Medizinische Biometrie), Antje Timmer, Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (Epidemiologie) und Andrea Großer, Universität Hamburg (Medizinische Dokumentation) sowie den Vorsitzenden des Organisationskomitees, Maik Plischke, Braunschweiger Informatik- und Technologie-Zentrum, die auch als Mitherausgeber bei diesem Abstractband mitgewirkt haben.

Reinhold Haux
Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik
der TU Braunschweig und der Med. Hochschule Hannover
Tagungsleiter GMDS 2012

Grußwort der Herausgeber

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen.

Die Abstracts der 57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS) stehen Ihnen, liebe Tagungsteilnehmerinnen und Tagungsteilnehmer, liebe Autorinnen und Autoren, liebe Leserinnen und Leser, in drei Formaten zur Verfügung: im Webportal von German Medical Science (http://www.egms.de/), als PDF-Dokument auf dem USB-Stick der Tagung sowie in gedruckter Fassung. Dieser Band enthält die GMDS-nahen Inhalte der gemeinsam mit der Gesellschaft für Informatik (GI) veranstalteten Tagung.

Die Arbeit an einem Tagungsband erinnert an manche Themen, die uns auch in Medizinischer Informatik, Medizinischer Dokumentation, Biometrie und Epidemiologie beschäftigen. Es geht um Interoperabilität, angefangen beim verwendeten Zeichensatz, Standards - hier Standards zur Gestaltung des Abstracts, der Literaturverweise und des Literaturverzeichnisses - und Leitlinienadhärenz. Wenn das nicht funktioniert, wächst der Aufwand zur Erreichung der Ziele, hier die Erstellung des Tagungsbandes, merklich. Eindrucksvoll zeigt sich auch das Spannungsfeld zwischen Automatisierung und Flexibilität, wie wir es häufig bei der Einführung von rechnerunterstützten Anwendungssystemen im Gesundheitswesen erleben. Bei der Gestaltung des Tagungsbandes war der menschliche Faktor noch dominierend, so dass auch letzte Änderungen eingepflegt werden konnten. Dabei gilt unser Dank insbesondere Herrn Dr. Schabetsberger für die unermüdliche Pflege der Registry.

Bei jeder Jahrestagung stellt die Herausgabe des Tagungsbandes ein anderes Team vor neue Herausforderungen. Identische Lösungen werden mehrfach mühsam erarbeitet, manches an Erfahrungen von den Vorgängern übernommen, und vielleicht nur weniges in den allgemeinen Wissensschatz eingebracht. Das ähnelt dem Generationswechsel in der Wissenschaft, auch in unseren Fächern. Hiervon sollte sich aber niemand entmutigen lassen. So muss und darf man als junger Wissenschaftler den Mut haben, Lösungen als innovativ zu erfahren und aus eigener Perspektive neu zu formulieren, selbst wenn diese bereits in der Vorgängergeneration vorgestellt und diskutiert wurden. Die „alten Hasen“ werden sich zunehmend an ihre Ideen erinnert fühlen, ohne zu vergessen, dass auch bei ihnen eine Vorgängergeneration existierte, und entsprechend Toleranz üben.

Viele Kolleginnen und Kollegen haben sich am Review der eingereichten Beiträge sehr engagiert beteiligt. Ihnen gilt unser Dank ebenso wie den Autorinnen und Autoren, die sich mit ihren Beiträgen einem kritischen Diskurs stellen. Wir sind davon überzeugt, dass die Keynotes, Vorträge, Poster, Tutorien, Softwaredemonstrationen und Workshops der diesjährigen Tagung eine ausgezeichnete Grundlage bilden, um neues Wissen für unsere Fachgebiete zu generieren.

Jürgen Stausberg, Andrea Großer, Johannes Haerting, Petra Knaup,
Maik Plischke, Antje Timmer, Reinhold Haux
(Herausgeberausschuss)