gms | German Medical Science

51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (gmds)

10. - 14.09.2006, Leipzig

RFID for Healthcare: Kosten- und Nutzenpotentiale am Beispiel einer Universitätsklinik

Meeting Abstract

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  • Peter Langkafel - SAP AG, Berlin
  • M. Hamm - Friedrich Schiller Universität, Jena
  • M. Hartmann - Friedrich Schiller Universität, Jena

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (gmds). 51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie. Leipzig, 10.-14.09.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06gmds433

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gmds2006/06gmds263.shtml

Veröffentlicht: 1. September 2006

© 2006 Langkafel et al.
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Gliederung

Text

Einleitung und Fragestellung

RFID (Radio Frequency Indentification) ermöglicht eine Vielzahl von Einsatzszenarien im Gesundheitssystem. Im Rahmen einer ROI-Studie wird diskutiert, wie technisch Machbares mit ökonomisch Sinnvollem verbunden werden kann.

Material und Methoden

Die SAP AG hat im April 2006 ein RFID Projekt an der Universität Jena begonnen. Ziel ist unter anderem das Verfolgen („tracken“) von Medikamenten: von der Online-Verschreibung über die Kommissionierung und den Transport bis zur Einnahme durch den Patienten in der Intensivstation. Dabei werden so genannte passive und aktive Tags verwandt, um hier eine digitale Prozessicherheit herzustellen. Neben der technischen Implementierung einer so genannten Middleware (AII Auto ID Infrastructure by SAP AG) wird eine gesundheitsökonomische Studie erstellt, die den ROI („return on invest“) untersucht. Dabei werden sowohl qualitative als auch quantitative Parameter im Rahmen einer Prä-Post Studie evaluiert.

Ergebnisse

RFID Szenarien im Bereich Healthcare haben das Potential, eine qualitative Verbesserung herzustellen und die Prozessicherheit im Gesundheitssystem zu erhöhen.

Diskussion

In Deutschland gibt es (Stand April 2006) nur sehr wenige Projekte, bei denen RFID-Technologie in der Gesundheitswirtschaft eingeführt wird. Ziel muss es sein, sowohl dem Hype RFID („Eierlegendewollmilchsau“) als auch der grundsätzlichen Ablehnung („Orwell´sche Überwachung“) mit einer auf Fakten basierenden Diskussion zu begegnen, bei der Fakten transparent ausgetauscht werden, um sinnvolle Potentiale zu erschließen.


Literatur

1.
White Paper RFID – Technologie, Systeme und Anwendungen. Herausgeber: BITKOM Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., 11/ 2005.
2.
Risiken und Chancen des Einsatzes von RFID-Systemen. Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik 2005.