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Rating Konferenzen: eine partizipative Evaluationsmethode für Befragungen in studentischen Plenarveranstaltungen
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Veröffentlicht: | 5. September 2016 |
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Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) sieht studentische Evaluationen in den Bachelorstudiengängen vor und regelt Grundsätze in der Evaluationspolicy. Im Bachelorstudiengang Ergotherapie wünschen Studierende eine angemessene Form der Partizipation. Befragungen (online und Fragebogen) und Fokusgruppeninterviews sind je nach Zwecksetzung der Evaluation gut geeignet, jedoch findet kein direkter gemeinsamer Austausch statt. Ausgehend von der Beschreibung der Rating Konferenz von Keller et al. [1] entwickelte die Autorin das Format für studentische Evaluationen im Bachelorstudiengang Ergotherapie weiter, um systematische Befragungen in Plenarvorlesungen durchführen zu können.
Methode: Die Rating Konferenz stellt eine spezifische Form der Gruppenbefragung dar. Sie erlaubt eine quantitative Einschätzung (Rating) zu ausgewählten, zum Voraus definierten, Aspekten (Aussagen). Direkt im Anschluss findet ein moderiertes Gruppengespräch (Konferenz) statt, welche das Rating mit den Begründungen der Einschätzung verbindet. Somit kann innerhalb von max. 60 Min. eine aussagekräftige Basis für die Bewertung des Evaluationsgegenstandes erreicht werden. Dank einer sorgfältigen Vorbereitung und Auswertung mit den beteiligten Stakeholdern (Modulverantwortliche, sounding board Evaluation Studierende) ist sowohl in der Fokussierung auf die Aussagen als auch in der Interpretation der Ergebnisse eine partizipative Vorgehensweise gewährleistet.
Ergebnisse und Diskussion: Die quantitativen Daten des Ratings werden zusammengefasst und mit den Aussagen im Gruppengespräch ergänzt, welche qualitativ ausgewertet werden. Die Ergebnisse stehen den Verantwortlichen des Studiengangs in Berichtsform zur Verfügung und belegen ein Meinungsbild. Die systematisch festgehaltenen Resultate geben Hinweise z.B. auf Trends, haben jedoch keinen Anspruch auf statistisch abgesicherte Befunde.
Take home messages: Auch partizipative und pragmatische Vorgehensweisen bei der Evaluation erlauben eine zielführende Weiterentwicklung der Module!