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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

30.09. - 03.10.2015, Leipzig

Einführung studentisch organisierter OSCE-Übungstage an der Medizinischen Fakultät Tübingen

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Daniela Mohr - Universität Tübingen, Medizinische Fakultät, Dekanat, Bereich Studium und Lehre, Tübingen, Deutschland
  • author Rebecca Popp - Universität Tübingen, Medizinische Fakultät, Tübingen, Deutschland
  • author Stephan Zipfel - Universität Tübingen, Medizinische Fakultät, Dekanat, Bereich Studium und Lehre, Tübingen, Deutschland; Universitätsklinikum Tübingen, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Tübingen, Deutschland
  • author Anne Herrmann-Werner - Universitätsklinikum Tübingen, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Tübingen, Deutschland

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Leipzig, 30.09.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocP11-153

doi: 10.3205/15gma294, urn:nbn:de:0183-15gma2945

Veröffentlicht: 31. August 2015

© 2015 Mohr et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Die Medizinische Fakultät Tübingen führt seit 2004 in mehreren klinischen Fächern die Objective Structured Clinical Examination (OSCE-Prüfung) durch. Diese hat sich im Medizinstudium als sinnvolles Format zur Prüfung von praktischen und kommunikativen Fähigkeiten etabliert.

Angesiedelt ist die Prüfung für alle Studierenden an das Ende des 2. klinischen Semesters (6. Fachsemester) und stellt nach der Absolvierung der entsprechenden Untersuchungskurse somit die erste praktische Prüfung im gesamten Studienverlauf dar. Bis zu diesem Zeitpunkt besteht das Medizinstudium größtenteils aus dem Abfragen von Faktenwissen in Form von Multiple Choice-Fragen. Im Gegensatz dazu werden die Studierenden nun mit einer sehr praxisorientierten und zeitlich streng getakteten Prüfung konfrontiert, die durch eine hohe Standardisierung gekennzeichnet ist. Das bedeutet, dass die Prüfungsleistungen hier möglichst objektiv anhand von Checklisten bewertet werden.

All das erschwert es den Studierenden sich auf die an Sie gerichteten Erwartungen adäquat vorzubereiten.

Methoden: Aus diesem Grund entstand in enger Zusammenarbeit mit den Studierenden die Idee, sog. OSCE-Übungstage anzubieten. Diese sollten zeitlich möglichst nah an der eigentlichen OSCE-Prüfung liegen und den Studierenden die Möglichkeiten geben, sich mit dem realen Prüfungssetting (Stationsaufbau und zeitliche Rahmenbedingungen) und auch dem Aufbau der Checklisten vertraut zu machen.

Zu diesem Zweck wurden bei den OSCE-beteiligten Fachbereichen alte bzw. eigens dafür konzipierte Stationen samt Beschreibungen und Checklisten angefragt, die dabei helfen sollten, den Erwartungshorizont für die Studierenden transparenter zu machen.

Ergebnisse: Alle notwendigen Materialen und Räume wurden den Studierenden zur Verfügung gestellt, die Organisation der sonstigen Rahmenbedingungen und die Organisation vor Ort übernahmen die Studierenden selbst. Nach einer kurzen Einführung rotierten die Studierenden in 4er-Gruppen durch alle angebotenen Stationen und schlüpften hierbei selbst in die Rolle des Prüfers, der Simulationspatienten und des Prüflings. Zudem war immer ein/e Studierende/r als Beobachter anwesend. Dieser gab anhand der standardisierten Checklisten Rückmeldung an die Kommillitonen.

Diskussion/Schlussfolgerung: Auf diese Weise konnte eine sehr ressourcensparende und effektive Prüfungsvorbereitung eingeführt werden. Dies konnte in der begleitenden Evaluation gezeigt werden.