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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Trägt der Austausch über das zukünftig geplante Lehrangebot in der Koordinierungsgruppe Lehre dazu bei, dass sich angehende PD/APL‘er dauerhaft und mit passgenauem Angebot in die curriculare Lehre einbinden?

Poster

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocP266

doi: 10.3205/14gma088, urn:nbn:de:0183-14gma0888

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Sudmann et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: 2008 hat die Medizinische Fakultät Aachen die Habil.-Ordnung und die Kriterien zum Erwerb der apl.-Professur geändert sowie einen Lehrbericht basierend auf der Lehrerhebung eingeführt. Für alle Neuerungen erhebt das Studiendekanat die Angaben zur Lehre und fungiert als Lotse bei der Beratung der Kandidaten.

Methoden: Der Regelkreis Lehre wurde weiterentwickelt, um interne und externe Privatdozenten und apl-Professoren besser einzubinden. Laut Habil.-Ordnung werden Lehrleistungen vom Studiendekan bescheinigt; für die Verleihung der apl-Professur wird in Absprache mit Lehrstuhlinhabern und Studiendekanat ein perspektivisches Lehrkonzept eingereicht. Die Koordinierungsgruppe Lehre prüft die Anträge, thematisiert Unstimmigkeiten und fordert Nachleistungen/Neueinreichungen ein. Im Vorfeld der Titelbeantragung ist die Bereitschaft, sich mit Lehre auseinanderzusetzen, auffällig hoch. Daher werden die Kandidaten in die Koordinierungsgruppe Lehre eingeladen, um darzulegen, mit welchem Lehrangebot sie sich künftig in die Curricula der verschiedenen Studiengänge einbringen wollen.

Ergebnisse: Dieser Austausch ist für alle Seiten positiv: Jahrgangskoordinatoren geben Rückmeldung, ob Zeitfenster im Curriculum und ein Bedarf für das geplante Lehrangebot vorhanden sind; Studierende erläutern, ob das geplante Lehrangebot für sie interessant ist, bzw. wie das Konzept zu modifizieren ist, um das bestehende Angebot optimal zu ergänzen. Die Lehrenden haben so die Gewissheit, dass ihr Angebot perspektivisch genutzt werden kann.

Diskussion/Schlussfolgerung: So wird frühzeitig der Prozess angestoßen und unterstützt, Lehrende mit einem passgenauen Angebot dauerhaft in die Curricula der Studiengänge einzubinden. Diese win-win-Situation für die Lehre und alle Beteiligten soll künftig auf die Gruppe der an die Fakultät Umhabilitierten ausgeweitet werden. Mit steigender Zahl so informierter Personen wächst auch das Gespür für präzise und nachvollziehbare Angaben für die Dokumentation der Lehre. Diese fließen in den jährlich erstellten Lehrbericht ein, der auf einer weiteren Ebene die qualitative Auseinandersetzung mit Lehre fördert [1], [2], [3].


Literatur

1.
Gormans U, Sudmann S, Simon M, Dott W. Lehrerhebung und Lehrbericht an der Medizinischen Fakultät in Aachen - ein Projekt auf dem Weg zum Steuerungsinstrument für die Lehre. Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11gma191. DOI: 10.3205/11gma191 Externer Link
2.
Gormans U, Martens A, Sudmann S, Dott, W. Stärkere Anbindung der Komponente Lehre in die Verfahren zur Habilitation und zum Erwerb der apl.-Professur an der Medizinischen Fakultät Aachen. Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocP174. DOI: 10.3205/12gma070 Externer Link
3.
Sudmann S, Gormans U, Martens A, Gründer S. Aktivität der PD's / APL-Professoren in der Lehre - ein erstes Fazit nach zwei Jahren Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Graz, 26.-28.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. P09_05. DOI: 10.3205/13gma080 Externer Link