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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

26.09. - 28.09.2013, Graz, Österreich

Kompetenzen im Arzt-Patienten-Gespräch – Qualitative Analyse von lernzielorientierten Feedbackinhalten. Was bleibt bei den Studierenden hängen?

Vortrag

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  • corresponding author Lina Stieger - RWTH Aachen, Aachener interdisziplinäres Trainingszentrum für medizinische Ausbildung – AIXTRA, Aachen, Deutschland
  • Susanne Druener - RWTH Aachen, Aachener interdisziplinäres Trainingszentrum für medizinische Ausbildung – AIXTRA, Aachen, Deutschland
  • Saša Sopka - RWTH Aachen, Aachener interdisziplinäres Trainingszentrum für medizinische Ausbildung – AIXTRA, Aachen, Deutschland; Universitätsklinik RWTH Aachen, Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care, Aachen, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Graz, 26.-28.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocV12_05

doi: 10.3205/13gma221, urn:nbn:de:0183-13gma2214

Veröffentlicht: 20. August 2013

© 2013 Stieger et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Konkret formulierte Lernziele erfüllen zum einen didaktische Funktionen hinsichtlich Methodenwahl und Lehrmaterialien. Zum anderen bieten sie den Studierenden eine Orientierungshilfe bzgl. der an sie gestellten Anforderungen und ermöglichen die Evaluation des Lernfortschritts.

Des Weiteren gilt der Grundsatz, dass für das Lernen und die Weiterentwicklung ein konstruktives Feedback von essentieller Bedeutung ist. Das Kommunikationstraining mit Simulationspatienten im Trainingszentrum AIXTRA beinhaltet daher auch immer eine umfassende und strukturierte Rückmeldung an die Studierenden.

Die Gliederung des Feedbacks spiegelte bisher den chronologischen Verlauf eines Arzt-Patienten-Gesprächs wider. Um die positive Wirkung des Feedbacks auf den Lernerfolg zu verstärken, wurde die inhaltliche Struktur hinsichtlich einer Orientierung an den Lernzielen umgestaltet.

Die für ein gelungenes Arzt-Patienten-Gespräch relevanten Lernziele leiten sich aus dem gemeinsam mit dem Institut für Psychologie der RWTH Aachen entwickelten „4-Kompetenzenmodell“ab, welches vier Subkategorien und jeweils zugehörige Fertigkeiten definiert.

Fragestellung: Reproduzieren Studierende, die ein konkret an den Lernzielen orientiertes Feedback erhalten haben, implizit häufiger relevante Kompetenzen im Arzt-Patienten-Gespräch, als Studierende, die ein chronologisch aufgebautes Feedback erhalten haben?

Methode: Im Rahmen des Kommunikationstrainings im Fach Umweltmedizin (5. Semester) wurde eine qualitative Interview-Studie mit Studierenden durchgeführt. Nach jedem Gespräch bekamen die Studierenden in Arztrolle ein Feedback von Simulationspatienten (SP), welche instruiert waren, entweder das chronologische oder das lernzielorientierte Feedback zu verwenden.

Direkt im Anschluss wurden die Gesprächsteilnehmer mithilfe eines semi-strukturierten Interviewleitfadens zu Inhalten, Struktur und Qualität des Feedbacks befragt. Die transkribierten Antworten wurden inhaltlich analysiert. Bei der Auswertung dienten aus dem 4-Kompetenzenmodell abgeleitete Schlüsselbegriffe als Suchkriterien.

Ergebnisse: Die Ergebnisse der Datenanalyse werden zum Zeitpunkt der Tagung zur Verfügung stehen [1].


Literatur

1.
Wiggins G. Seven Keys to Effective Feedback. Feedback for Learning. Educ Leadership. 2012;70(1):10-16.