gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

10.11. bis 12.11.2006, Köln

Wieviele Ebenen der Evaluation von Studium und Lehre gibt es?

Poster Humanmedizin

Suche in Medline nach

  • corresponding author Volkhard Fischer - Medizinische Hochschule Hannover, Präsidialamt, Hannover, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Köln, 10.-12.11.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06gma120

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gma2006/06gma120.shtml

Veröffentlicht: 23. Oktober 2006

© 2006 Fischer.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Die Umsetzung der politischen bzw. juristischen Rahmenbedingungen in eine Evaluation von Studium und Lehre ist keineswegs eine triviale Aufgabe. Erstens sind die juristischen Vorgaben nicht eindeutig. Zweitens stehen sie teilweise im Widerspruch zu methodischen Mindestanforderungen an die Gestaltung qualitativ hochwertiger Instrumente. Drittens sind sowohl die juristischen Vorgaben als auch die methodischen Mindeststandards nur unter Vermeidung monolithischer Konzepte mit den Interessen der Betroffenen in Einklang zu bringen.

Wie das hier vorgeschlagene Modell von vier Evaluationsebenen verdeutlicht, ist in einem pluralistischen Modell eine Vielzahl an Instrumenten zu entwickeln, wenn man die juristischen Vorgaben und methodische Standards berücksichtigen will. Die Entwicklung von Verfahren zur Evaluation von Studium und Lehre ist deshalb eher mit der Entwicklung psychodiagnostischer Tests vergleichbar. Nur sie können den verschiedenen Erwartungen, die mit der Evaluation verbunden werden, langfristig gerecht werden. Die leider immer noch anzutreffenden einfachen Ad-hoc-Lösungen werden dagegen der Komplexität von Studium und Lehre nicht gerecht.