gms | German Medical Science

Qualität der "Neuen" Lehre in der Medizin
Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

04.11. bis 06.11.2005, Münster

Portfolio-basiertes Lernen (PfbL) im Praktischen Jahr: interprofessionelle dokumentierte Argumente für einen neuen Ausbildungsansatz im Tertial Innere Medizin

Vortrag

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  • corresponding author presenting/speaker Anita Schmidt - Universitätsklinikum Erlangen, Medizinische Klinik I, Erlangen, Deutschland
  • author Eckhart G. Hahn - Universitätsklinikum Erlangen, Medizinische Klinik I, Erlangen, Deutschland

Qualität der "Neuen" Lehre in der Medizin. Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Münster, 04.-06.11.2005. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2005. Doc05gma088

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gma2005/05gma088.shtml

Eingereicht: 15. Juli 2005
Veröffentlicht: 26. Oktober 2005

© 2005 Schmidt et al.
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Gliederung

Workshop

Hintergrund: Die Portfolio-Technik wurde als besonders geeignetes Werkzeug für selbst organisiertes Lernen im klinischen Kontext entwickelt. Für die Entwicklung des PfbL ist bisher unklar geblieben, wie verschiedene beteiligte Berufsgruppen und Patienten die Tätigkeit der Studierenden im Praktischen Jahr wahrnehmen.

Ziel: Es sollte dokumentiert werden, wie verschiedene Personengruppen an der Ausbildung im PJ im Tertial Innere Medizin beteiligt sind und, wie sie, Ihre Rolle dabei erleben.

Methode: Durch strukturierte, halboffene Interviews wurden die im PJ beteiligten Personengruppen und Patienten zur Tätigkeit der Studierenden befragt.

Ergebnisse: Alle befragten Personengruppen haben festgestellt, dass der Aspekt der Ausbildung in der Tätigkeit der PJ-Studenten zu kurz kommt und diese in der Regel als (Ersatz-)Arbeitskräfte wahrgenommen werden. Konkrete Verbesserungsvorschläge wurden genannt, die das Ausbildungsziel des zur eigenverantwortlichen Weiterbildung und Fortbildung befähigten Arztes (nach ÄAO) unterstützen würden. Dazu gehörte u.a. das selbstständige Versorgen von Patienten durch Studierende und die Zuordnung eines Arztes als Mentor.

Diskussion: Verschiedene Personengruppen haben die Ausbildungsfunktion des PJ übereinstimmend in Frage gestellt und konkrete Beobachtungen mitgeteilt, die zur Verbesserung der Ausbildungsstruktur beitragen können. Diese interprofessionelle Analyse ist ein innovativer Ansatz für die Entwicklung von Portfolio-basierten Lernprogrammen.