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Die Rolle der kommunalen Ebene bei Strategien gegen den Hausärztemangel
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Veröffentlicht: | 14. September 2011 |
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Hintergrund: Eine wohnortnahe, hausärztliche Versorgung der Bevölkerung ist zukünftig nicht mehr in allen Regionen Deutschlands sicher gestellt. Insbesondere in ländlichen Regionen ist der Nachwuchsmangel an Hausärzten groß. Durch Studien mit Ärzten in Weiterbildung zum Allgemeinarzt ist bekannt, dass eine Entscheidung für oder gegen eine Tätigkeit an einem bestimmten Ort vor allem aufgrund nichtmedizinischer, oft die Gemeinde betreffender Faktoren gefällt wird [1].
Ziel dieser Studie ist es, gängige Konzepte gegen den Hausärztemangel durch Bürgermeister in Baden-Württemberg bewerten zu lassen, sowie neue Ansätze, die auf kommunaler Ebene ansetzen, zu explorieren.
Material und Methoden: Allen 1.101 Bürgermeistern in Baden-Württemberg wird ein auf einer umfassenden Literaturrecherche basierender, pilotierter Fragebogen zugesandt. Neben soziodemographischen Daten sind Fragen zur aktuellen hausärztlichen Versorgung der Gemeinde, Einschätzung zu deren zukünftiger Entwicklung, der Gemeindestrukturen und der Gemeindepolitik in Gesundheitsfragen enthalten. Bis Ende Mai 2011 zurückgesendete Fragebögen werden in die Auswertung eingeschlossen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse werden auf dem Kongress präsentiert werden.
Schlussfolgerung/Implikation: Es wird erwartet, dass die Ergebnisse Hinweise darauf liefern, welche Konzepte aus Sicht von Bürgermeistern auf kommunaler Ebene für umsetzbar und zielführend gehalten werden, um Hausärzte für die Niederlassung in einer Gemeinde gewinnen zu können.
Darüber hinaus sollen die hier gewonnenen Ergebnisse mit den Erwartungen und Vorstellungen von Ärzten in Weiterbildung für Allgemeinmedizin verglichen werden, um nachhaltige Konzepte gegen den Ärztemangel zu entwickeln.