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EbM zwischen Best Practice und inflationärem Gebrauch
16. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

13.03. - 14.03.2015, Berlin

Shared Decision-Making (SDM): Fortschritte in der Umsetzung eines von allen gewünschten Modells?

Meeting Abstract

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EbM zwischen Best Practice und inflationärem Gebrauch. 16. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Berlin, 13.-14.03.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15ebmB6

doi: 10.3205/15ebm035, urn:nbn:de:0183-15ebm0354

Veröffentlicht: 3. März 2015

© 2015 Scheibler.
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Gliederung

Text

Zielsetzung : Als im Jahre 2001 das das Bundesministerium für Gesundheit einen Förderschwerpunkt mit dem Titel „Der Patient als Partner im medizinischen Entscheidungsprozess“ ins Leben rief und 10 Forschungsprojekte bundesweit finanzierte, war das Thema „Shared Decision Making“ plötzlich in aller Munde. Nach der ersten Förderphase wurden 5 ausgewählte Projekte in einer zweiten Phase verlängert. Danach wurden ab 2008 bis 2014 über den BMBF-Förderschwerpunkt zur Versorgungsnahen Forschung „Patientenorientierung und chronische Erkrankungen“ weitere Projekte ermöglicht. Die Forschung zu diesem Thema wurde zwar systematisch gefördert, der Sprung in die flächendeckende Versorgung scheint aber bisher nicht ausreichend zu gelingen. In dem Workshop soll durch verschiedene Beiträge erkundet und diskutiert werden, wie sich dies ändern könnte.

Relevanz: Folgt man den bekannten und wesentlich akzeptierten Definitionen von D. Sackett oder B. Haynes, so sind Werte und Präferenzen von Patienten integraler Bestandteil einer Evidenzbasierten Medizin (EBM). Mit anderen Worten: Ohne SDM keine EBM.

Titel der Einzelbeiträge:

Theorie/Forschung:

  • Martin Härter: Forschungsentwicklung zur patientenzentrierten Medizin und zu SDM im internationalen Kontext: wo stehen wir?
  • Philipp Storz-Pfennig: Aktuelle Ergebnisse zu medizinischen Praxisvariationen in Deutschland und international: Welche Rolle spielt die Erkenntnis zu Nutzen und Schaden von Interventionen?
  • Anne Rummer, Fülöp Scheibler: Welchen Nutzen hat SDM für Patienten, welche Endpunkte sind patientenrelevant?

Ausgewählte Beispiele zur Implementierung:

    • Jürgen Kasper, Katrin Liethmann, Friedmann Geiger: Von SDM-Inseln zur Vollimplementierung.
    • Tanja Krones: Ethische Entscheidungsfindungsmodelle in der Praxis: SDM und Decision Aids als zentraler Bestandteil in der Leitlinie Frühgeborene?
    • Dennis Fechtelpeter: Option Grids – eine Option für die Praxis?
    • Wolfgang Blank: Sind die SDM-Konzepte in der allgemeinmedizinischen Versorgung angekommen?

Politischer Rahmen:

    • Ingrid Mühlhauser: Werden Entscheidungshilfen angewendet?
    • Norbert Donner-Banzhoff: Wenn man lange durchhält, ist Kriechen eine sehr effektive Form der Fortbewegung.
    • Hardy Müller: SDM als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung?