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Evidenzbasierte Diabetesprävention: Weniger essen, mehr Bewegung oder Medikamente? Wie effektiv sind Maßnahmen zur Diabetesprävention?
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Veröffentlicht: | 10. März 2014 |
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Maßnahmen zur Prävention des Diabetes mellitus werden von allen Fachgesellschaften gefordert. Ein so genannter gesunder Lebensstil zur Vermeidung fast aller chronischen Krankheiten und deren Komplikationen wird als alternativlos erachtet. Die erste randomisierte kontrollierte Studie zur Prävention von kardiovaskulären Komplikationen durch Lebensstilmaßnahmen bei Menschen mit Diabetes und Übergewicht wurde kürzlich jedoch wegen fehlender Wirksamkeit nach ca. 10 Jahren Beobachtungszeit abgebrochen.
Etliche Instrumente zur Früherkennung des Diabetes mellitus sind inzwischen regelhaft im Gesundheitssystem verankert. Nicht alle sind wissenschaftlich begründet und oft ist unklar, ob die Bürger tatsächlich profitieren.
Im Rahmen der 15. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin (http://www.ebm-kongress.de/) lädt der VDBD (https://www.vdbd.de/) zu einem Workshop „Evidenzbasierte Diabetesprävention“ ein:
- Daten zur Diabetesprävalenz: Wie viele Menschen mit Diabetes in Deutschland haben wir und wie vertrauenswürdig sind die Zahlen?
- Wann ist die Wirkung einer Intervention bewiesen? Welche Art von Studien brauchen wir um die Wirksamkeit einer Diabetespräventionsmaßnahme beurteilen zu können?
- Welche Nachweise der Wirksamkeit von Diabetespräventionsmaßnahmen gibt es?
- Kritisches Lesen und Beurteilen von Diabetespräventionsstudien
- Framing of Data: Wie wird die Effektivität von Diabetespräventionsmaßnahmen präsentiert und wie sind diese Darstellungen zu interpretieren?
Die Teilnahme am Workshop „Evidenzbasierte Diabetesprävention“ wird vom VDBD mit Fortbildungspunkten zertifiziert.