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29. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

09.06. - 11.06.2016, Nürnberg

Retrospektive Analyse der Trabekulektomien an der Universitäts-Augenklinik Graz im Zeitraum 2010–2011 (K)

Meeting Abstract

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  • Stephan Gogg - Klinikum Wels-Grieskirchen GmbH, Augenheilkunde und Optometrie, Wels, Österreich

29. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 09.-11.06.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocPO 2.1

doi: 10.3205/16doc121, urn:nbn:de:0183-16doc1218

Veröffentlicht: 3. Juni 2016

© 2016 Gogg.
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Gliederung

Text

Ziel: Das Ziel dieser Arbeit lag in der Evaluierung des primären sowie anhaltenden Erfolgs und der Komplikationsrate der an der Universitätsaugenklinik, im Zeitraum 2010–2011, durchgeführten Trabekulektomien.

Material und Methoden: 165 Trabekulektomien von 143 Patienten und Patientinnen jeglichen Alters, bei unzureichender medikamentöser Drucksenkung, wurden im Rahmen einer Single-Center retrospektiven Analyse aufgearbeitet und statistisch ausgewertet. Die Analyse befasste sich mit dem prä- und postoperativen Vergleich von Visus und intraokularem Druck, den aufgetretenen Komplikationen und der Rate der Interventionen und der weiteren operativen Eingriffe zur IOD-Senkung.

Ergebnisse: Präoperativ betrug der mittlere Visus 0,4 ± 0,3 Snellen und der präoperative IOD 26 ± 6,3 (13,0–43,5) mmHg. 96,9% (154) der Fälle erhielten eine medikamentöse Therapie, die im Mittel bei 2,7 ± 1,1 Wirkstoffen lag. Die postoperativ erreichten IOD-Werte lagen bei 15,7 ± 5,2 mmHg, bei 1,4±1,4 Wirkstoffen. Die Änderung des postoperativen Visus (0,3 ± 0,3 Snellen) lag bei –0,2 Snellen im 2-Jahres-Intervall. 56,7% (55) der Fälle wiesen eine Änderung der Sehleistung von zwei oder weniger Zeilen auf. In 40 (25,2%) Fällen wurde nach 19,7 ± 18,3 (1–74,0) Tagen eine Intervention durchgeführt. Postoperative Komplikationen traten bei 39,0% (62) der Fälle auf.

Diskussion: Der Vergleich mit ähnlichen Arbeiten zeigte, dass die Ergebnisse der Arbeiten einander teilweise glichen, die erzielte Drucksenkung jedoch geringer ausfiel. Gründe hierfür sehen wir vor allem in der Selektion der Fälle.