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Auswirkung drei verschiedender Cap-Dicken auf die Visusentwicklung ein Jahr nach Refractive Lenticule Extraction (ReLEx) smile im Vergleich zur Femto-LASIK (P, B)
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Veröffentlicht: | 3. Juni 2016 |
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Zielsetzung: Bisherige Studien zeigten vergleichbare visuelle Rehabilitation sowie Visus- und Aberrometrieergebnisse für ReLEx smile und Femto-LASIK Patienten. Diese retrospektive Analyse im Rahmen des internen Qualitätsmanagements geht der Frage nach, ob diese Vergleichbarkeit auch noch für erhöhte Cap-Dicken gegeben ist.
Methode: In Bezug auf die Variation der Cap-Dicke verglichen wir die Resultate von 4 Gruppen; 120, 130 und 180 Augen mit Cap-Dicken von jeweils 150µm, 140µm bzw. 130µm und 80 Augen mit einen Flap von 100µm Dicke. Nachkontrollen fanden zwischen 1 Tag und 12 Monaten statt. Ausgewertet wurden monokularer UDVA und CDVA, subjektive Refraktion sowie Wellenfrontanalysen (KR-1W, Topcon).
Ergebnis: Wir konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den 4 Gruppen in Bezug auf Sicherheit, Vorhersagbarkeit und Effektivität feststellen. Einen Tag nach OP hatte die LASIK-Gruppe einen leicht besser unkorrigierten Visus als die ReLEx smile Gruppen, nach einem Jahr war der UDVA jedoch in allen Gruppen <0.05logMAR. Trockenen Augen sowie postoperative Schmerzen waren in den ReLEx smile-Gruppen geringer ausgeprägt.
Schlussfolgerung: Der postoperative Visus sowie die Refraktionswerte waren ähnlich in allen Gruppen. Defizite im Patientenkomfort waren jedoch größer bei der Femto-LASIK. Für ReLEx smile lieferte unsere Analyse keine Hinweise darauf, dass die visuellen Ergebnisse von der Cap-Dicke im Bereich 130–150µm abhängig sind, während ein Gewebeabtrag in tieferen kornealen Schichten jedoch mit einer erhöhten Stabilität einhergehen sollte.