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Einfluss der Laserenergie auf die zentrale und periphere Hornhaut im Rahmen der Femtosekundenlaser-assistierten Kataraktchirurgie (P)
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Veröffentlicht: | 3. Juni 2016 |
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Zielsetzung: Ziel der Studie ist es, die Alterationen der kornealen Pachymetrie durch die Femtosekundenlaser-assistierte Kataraktchirurgie (FLACS) im Vergleich zu der manuellen Phakoemulsifikation darzustellen.
Methoden: N=42 FLACS (66,2 Jahre) und n=40 manuelle Phakoemulsifikations-Patienten (71,3 Jahre) wurden in die prospektive Studie eingeschlossen. Die Operation wurde mit dem LenSx Alcon, USA und Alcon Infiniti Vision System, USA durchgeführt. Die Energieeinstellung wurde wie folgt ausgewählt: Anteriore Kapsulotomie 4,8µJ und Nucleus 8,9µJ (Offset up 200um, down 250um). Die Hornhautdicke (Pentacam, Oculus Inc., Germany) wurde in einem Interval von 0,4mm von 0-8mm (Einteilung durch konzentrische Ringe der Pentacam) analysiert und die Endothelzellzahl wurde erhoben (NIDEK Co. Ltd, Japan). Messzeitpunkte sind präoperativ, direkt nach dem Femtolaser Eingriff (15min) und 1 Tag postoperativ.
Ergebnisse: Kein signifikanter Unterschied konnte in der zentralen und peripheren Pachymetrie zwischen beiden Kohorten dargestellt werden (p>0,05). Als Trend zeigte die FLACS Kohorte einen Anstieg in der peripheren HH-Dicke zwischen 4–8mm 1 Tag postoperativ. Nach Aufteilung in männlich und weiblich, wurde in der weiblichen FLACS Kohorte eine signifikante Zunahme der peripheren HH Dicke (4-8mm, p<0,05) festgestellt. In der Phako-Gruppe gibt es keine signifikante Korrelation zwischen männlich und weiblich (p>0,05). Die Endothelzellzahl zeigte keinen signifikanten Unterschied zwischen beiden Kohorten prä- und postoperativ (p>0,05).
Zusammenfassung: Die additiv zugeführte Laserenergie hat keine klinische Auswirkung auf die zentrale und periphere Hornhautdicke bei konventionell eingestelltem Energiesetting. Als auffälliger Trend zeigte die FLACS Gruppe einen geringeren Anstieg der zentralen Hornhaut, aber auch eine periphere Zunahme im Vergleich zu der Phako Kohorte.