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28. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

11.06. - 13.06.2015, Leipzig

Evaluation von 2 verschiedenen Cap-Dicke Parametern ein Jahr nach ReLEx SMILE im Vergleich zu Femto-LASIK mit einem Flap von 100 µm Dicke. (P1, B)

Meeting Abstract

  • Andreas Fricke - Breyer-Kaymak-Klabe Augenchirurgie, Düsseldorf
  • Karsten Klabe - Breyer-Kaymak-Klabe Augenchirurgie, Düsseldorf
  • Detlev Breyer - Breyer-Kaymak-Klabe Augenchirurgie, Düsseldorf
  • Hakan Kaymak - Breyer-Kaymak-Klabe Augenchirurgie, Düsseldorf
  • Philipp Hagen - Breyer-Kaymak-Klabe Augenchirurgie, Düsseldorf
  • Florian Kretz - Universitätsklinikum Heidelberg, Augenklinik, Heidelberg
  • Gerd Auffarth - Universitätsklinikum Heidelberg, Augenklinik, Heidelberg

28. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Leipzig, 11.-13.06.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocWK 5.6

doi: 10.3205/15doc132, urn:nbn:de:0183-15doc1321

Veröffentlicht: 9. Juni 2015

© 2015 Fricke et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Die ReLEx SMILE Methode stellt eine alternative Technik dar um myope und astigmatische Augen zu behandeln. Frühere Studien zeigten eine ähnliche visuelle Erholung sowie vergleichbare visuelle und aberrometrische Ergebnisse im Vergleich zur Femto-LASIK. Im Rahmen dieser Untersuchung sollte untersucht werden, ob ReLEx SMILE mit einer Cap-Dicke von 140 µm ebenso gute Ergebnisse in punkto Sicherheit, Effizienz und Vorhersagbarkeit liefert wie ReLEx Smile mit einer Cap-Dicke von 130 µm oder die Femto-LASIK mit einem Flap von 100 µm.

Methode: Verglichen wurden die Ergebnisse von 50 Augen je SMILE- und LASIK-Gruppe. Die Nachuntersuchungen wurden zwischen 1 Tag und 12 Monaten nach der Behandlung durchgeführt. Wellenfrontanalyse und subjektive Refraktion wurden ausgewertet. Patienten wurden nach trockenen Augen, Komfort und Erholung befragt.

Ergebnis: Bezüglich Sicherheit und Effizienz konnten keine bedeutsamen Unterschiede in den 3 Gruppen festgestellt werden. Alle Gruppen zeigten UDVA Mittelwerte von <0,05 logMAR ein Jahr nach der Behandlung. Die visuelle Erholung war in den SMILE Gruppen ebenso schnell wie bei LASIK. Weniger trockene Augen sowie besserer Patientenkomfort und geringeres Schmerzempfinden wurden in den SMILE Gruppen beobachtet.

Schlussfolgerung: Visuelle Erholung, Sicherheit, Effizienz und Vorhersagbarkeit zeigten ähnliche Ergebnisse in allen drei Gruppen, während der Patientenkomfort in der Femto-LASIK Gruppe niedriger war. Es wurde kein Trockenheitsgefühl der Augen in den SMILE Gruppen festgestellt. Das Entfernen des Gewebes bei tieferen Hornhautschichten und einer kleinen Inzision von 2–3 mm kann nach einer SMILE Operation zu einer stabileren Hornhaut führen. Daher bevorzugen wir die SMILE Methode.