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28. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

11.06. - 13.06.2015, Leipzig

Vergleich zwischen transepithelialen photorefraktiven Keratektomie (TransPRK) Hyperopie Behandlungen im moderaten Bereich von ≤ +3,0 D und im hohen Bereich von > +3,0 D (K)

Meeting Abstract

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  • Roberta Walter-Fincke - Augenklinik Aschaffenburg, Aschaffenburg

28. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Leipzig, 11.-13.06.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocWK 5.3

doi: 10.3205/15doc129, urn:nbn:de:0183-15doc1294

Veröffentlicht: 9. Juni 2015

© 2015 Walter-Fincke.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Wir berichten über die Ergebnisse vom 89 hyperopen Augen, die zwischen 2010 und 2014 mit der Schwind AMARIS an der Augenklinik Aschaffenburg behandelt wurden und vergleichen die refraktiven und visuellen Ergebnisse für TransPRK Hyperopie im Bereich ≤ +3,0 D und > +3,0 D.

Methode: Bei der Trans-PRK wird eine Oberflächenbehandlung kombiniert mit einer refraktionsneutralen PTK mit dem Schwind AMARIS Excimerlaser und in einem Schritt durchgeführt. Nach der Ablation wurde 0,02% MMC für 40 s auf die Hornhaut appliziert. Die Augen würden in zwei Gruppen aufgeteilt: Gruppe 1 mit Hyperopie ≤ +3,0 D (38 Augen) und Gruppe 2 mit Hyperopie > +3,0 D (51 Augen). In beide Gruppen kamen hyperopen Astigmatismus bis 4 D vor. Insgesamt 1 Auge in Gruppe 1 (3%) und 5 Augen in Gruppe 2 (10%) waren amblyop mit Visus < 0,8.

Ergebnisse: Bei Gruppe 1 war die mittlere SÄ bei der letzten Untersuchung -0,03 D ± 0,72 D (von -1,75 D bis + 1,5 D). 33 (86%) Augen lagen innerhalb ± 1,0 D und 5 Augen (14%) außerhalb dieser Bereich. Bei Gruppe 2 war die mittlere SÄ bei der letzten Untersuchung -0,2 D ± 0,73 D (von -2,0 D bis + 1,25 D). 45 (88%) Augen lagen innerhalb ± 1,0 D von der Zielrefraktion und 6 Augen (12%) außerhalb dieser Bereich. 11 Augen (12%) wurden re-operiert, 6 (15%) aus Gruppe 1 und 5 (10%) Augen aus Gruppe 2. Der Anteil der Augen (ohne Monovision) mit unkorrigiertem Fernvisus ≥ 0,8 betrug in Gruppe 1 76% gegenüber 52% in Gruppe 2, z.T. durch die deutlich höheren Anzahl amblyopen Augen in Gruppe 2 bedingt. Bei einem Patienten in Gruppe 2 nach Re-Operation zeigten beide Augen, verzögert, eine starke Heilungsstörungen mit HH-Ödeme und entsprechenden Visusverlust, ansonsten verlor kein Auge mehr als eine Zeile Sehschärfe und 2 Augen haben mehr als eine Zeile gewonnen.

Zusammenfassung: Lediglich der Anteil Augen mit unkorrigiertem Fernvisus ≥ 0,8 war bei der hohen Hyperopie kleiner als bei Augen mit niedriger Hyperopie. Die Sicherhiet, die Vorhersehbarkeit sowie der Anteil Re-Operationen waren in beiden Gruppen vergleichbar.