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Evaluierung des Überblendvisus bei rotationsasymmetrischen Multifokallinsen (MIOL) mit 2 unterschiedlichen Additionen von +1,5 dpt. und +3,0 dpt (P1, B)
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Veröffentlicht: | 9. Juni 2015 |
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Zielsetzung: Durch neue optische Architekturen konnten bei segmentalen und trifokalen MIOL die Ergebnisse in Bezug auf Kontrastsensibilität, Photopsien und Sehschärfe im Intermediärbereich im Vergleich zu klassischen bifokalen MIOL verbessert werden. Ziel dieser Untersuchung war es die Ergebnisse des Sehkomforts der Patienten zu verbessern, indem eine IOL mit Add. +1,5 dpt im dominanten und eine MIOL mit einer Add. +3,0 dpt im nicht-dominanten Auge implantiert wurde (Oculentis).
Methode: Wir analysierten retrospektiv 20 Patienten nach Implantation von MIOL mit einer Add. von +3,0 dpt im nahdominanten Auge und einer Add. von +1,5 dpt im ferndominanten Auge. Es wurden subjektive Refraktion, Sehschärfe für die Ferne, den Intermediärbereich und den Nahbereich ausgewertet. Außerdem wurden binokulare Defokuskurven zwischen 33 cm (-3,00 dpt) und Unendlichkeit (+1,00 dpt) gemessen und die Fläche unter den jeweiligen Kurven mit denen von phaken juvenilen Patienten und anderen MIOL verglichen. Halos und Glares wurden anhand eines computerbasierten Systems bewertet.
Ergebnis: Verglichen mit phaken juvenilen Augen zeigte die Kombination beider MIOLs eine binokulare Defokuskapazität von bis zu 83%. Photopsien waren in den meisten Fällen nach 3 Monaten verschwunden.
Schlussfolgerung: Die Defokuskapazität kombinierter Nahadditionen von MIOL mit segmentalen Optiken zeigt Ergebnisse, die mit trifokalen MIOL vergleichbar sind, welche eine Defokuskapazität von 84%, im Vergleich zu phaken Augen (100%) aufwiesen. Die gemischte Implantation von zwei refraktiven MIOL mit unterschiedlicher Nahaddition ist eine neue interessante Alternative zu rotationssymmetrischen MIOL.