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28. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

11.06. - 13.06.2015, Leipzig

Modernes Management bei posteriorem kindlichem Trauma

Meeting Abstract

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  • Petra Meier - Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde, Leipzig

28. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Leipzig, 11.-13.06.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocH 2a.13

doi: 10.3205/15doc007, urn:nbn:de:0183-15doc0070

Veröffentlicht: 9. Juni 2015

© 2015 Meier.
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Gliederung

Text

Häufigste Indikation für einen vitreoretinalen Eingriff im Kindesalter ist eine Trauma-assoziierte Netzhautablösung, diese entwickelt sich typischerweise im Rahmen einer Oradialyse. Weitere Krankheitsbilder sind eine Glaskörpereinblutung, ein Makulaforamen, eine Trauma-assoziierte Endophthalmitis und Folgen indirekter Bulbustraumata.

Aufgrund des zumeist noch anliegenden Glaskörpers und der akkommodationsfähigen Linse besitzen skleraeindellende Maßnahmen einen hohen Stellenwert; bei der Versorgung einer Oradialyse ist die Legung einer limbusparallelen Plombe Therapie der ersten Wahl.

Bei Durchführung einer Pars plan Vitrektomie müssen operationstechnische Besonderheiten beachtet werden, z.B. Lage der Sklerotomien, Abhebung des Glaskörpers, Wahl der Tamponade, Management der Linse, Naht der Sklerotomien. Postoperativ ist die unverzügliche optische und orthoptische Versorgung der Kinder notwendig, da Refraktionsänderungen und eine langfristige Mydriasis schwere Deprivationsamblyopien induzieren können. Die hohe PVR-Rate erfordert engmaschige postoperative Kontrollen.

Trotz optimaler Behandlung, engagierter Mitarbeit der Eltern und konsequenter Nachsorge resultiert bei einer Vielzahl der Patienten eine bleibende Minderung der Sehschärfe und teilweise eine Beeinflussung der gesamten Entwicklung der Kinder.