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28. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

11.06. - 13.06.2015, Leipzig

Endophthamitis nach IVOM: Wie oft, warum, wie kann man es zukünfitg vermeiden?

Meeting Abstract

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  • Hans Michael Hoerauf - Universitätsklinikum Göttingen, Direktor der Augenklinik, Göttingen

28. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Leipzig, 11.-13.06.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocH 2a.3

doi: 10.3205/15doc004, urn:nbn:de:0183-15doc0046

Veröffentlicht: 9. Juni 2015

© 2015 Hoerauf.
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Gliederung

Text

Für die Behandlung der exsudativen altersabhängigen Makuladegeneration, des diabetischen Makulaödems und der retinalen Venenverschlüsse ist die intravitreale Medikamenteneingabe (IVOM) mittels Anti-VEGF-Medikamenten oder Kortikosteroiden als Therapie der ersten Wahl anzusehen, was zu einer erheblichen Zunahme der IVOM-Zahlen geführt hat. Die Entwicklung einer Endophthalmitis nach einer IVOM ist dabei als schwerwiegendste Komplikation dieses mittlerweile zweithäufigsten ophthalmochirurgischen Eingriffes einzustufen, da sie die trotz invasiver Therapie nicht selten zum Verlust der Sehkraft bis hin zur Enukleation führen kann. Durch die häufigen Wiederbehandlungen über Jahre steigt auch das persönliche Endophthalmitisrisiko des einzelnen Patienten. Gerade vor dem Hintergrund des Treat&Extend Behandlungschemas muss dies kritisch diskutiert werden. Im Referat wird auf aktuelle Zahlen zur Inzidenz, Prophylaxe und Therapie der Endophthalmitis nach IVOM und deren Prognose eingegangen.

Insbesondere effektive Maßnahmen zur Endophthalmitisprophylaxe werden besprochen, da wie bei allen anderen intraokularen Eingriffen auch nach einer IVOM das Risiko einer Infektion besteht.