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PresbyLASIK-Behandlung für die simultane Korrektur von Presbyopia und Ametropia – von Presbylasik zu PresbyMax µ-MONOVISION in der Augenklinik Bellevue (K)
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Veröffentlicht: | 18. Oktober 2013 |
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Zielsetzung: Wir untersuchten die Ergebnisse für die gleichzeitige Korrektur der Alterssichtigkeit und Ametropie mit Hilfe der biaspherischen Presby-Lasik-Technik. Das Prinzip basiert auf der Schaffung eines zentralen hyperpositiven Bereiches für die Nahsicht und der mittelperipheren Hornhaut für die Fernsicht. Dies geschieht mit einem µ-Monovision-Konzept namens PresbyMAX© auf der Basis der Schwind Amaris Plattform.
Methode: 128 Augen von 64 Patienten wurden mit dem neuen PresbyMAX©-Monovision-Konzept behandelt. Alle alterssichtigen Patienten unterzogen sich einer Femto-LASIK und wurden bis zu 3 Jahre postoperativ beurteilt. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 52.5 Jahre (+/- 11.5 Jahre). Die preoperative Sphäre reichte von –6,50 bis +5,25 dpt und der Astigmatismus von 0,25 bis 4,5 dpt. Alle Augen wurden einer Hornhaut-Behandlung mit der PresbyMAX©-Software unterzogen. Diese wurde von SCHWIND-eye-techsolutions (Kleinostheim, Deutschland) entwickelt und liefert bi-asphärische multifokale Ablationsprofile. Alle Flaps wurden vom Ziemer LDV Femtolaser (Port, Schweiz) erstellt. Das dominante Auge wurde mit bis zu 0,75 dpt weniger, als das nicht dominante Auge, für die Nahsicht im zentralen Bereich behandelt. Das nicht dominante Auge erhielt zusätzlich eine erhöhte kurzsichtige Zielrefraktion in der peripheren Zone.
Ergebnis: Der Mittelwert von DUCVA monokular verbesserte sich von 0.50 logMar (präoperativ) auf 0.10 logMar (6 Monate postoperativ). DUCVA binokular lag bei 0.0 logMar (6 Monate postoperativ). Der Mittelwert von NCVA lag bei 0.0 logRad (präoperativ) und der postoperative NUCVA ebenfalls 0.0 logRad. In der kurzsichtigen Gruppe lag der postoperative
Mittelwert bei –0.13 dpt Sphäre und 0.50 dpt Zylinder. Auch in der weitsichtigen Gruppe lag der postoperative Mittelwert bei –0.1 dpt Sphäre und 0.51 dpt Zylinder. Die Sicherheit konnte mit dem µ-Monovision-Konzept verbessert werden. Der monokulare Verlust einer Linie verbesserte sich beispielsweise von –43% auf –17%.
Schlussfolgerung: Bei altersweitsichtigen Patienten mit Ametropien ohne symptomatische Katarakt, kann eine PresbyMAX die Symptome einer Presbyopie reduzieren und gleichzeitig eine Fehlsichtigkeit verringern, sodass bei den meisten behandelten Patienten eine brillenfreie Sicht im täglichen Leben möglich ist.