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Vergleich der automatischen Zelldichtenbestimmung mit Hilfe zweier non-contact-Endothelmikroskope (K)
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Veröffentlicht: | 18. Oktober 2013 |
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Zielsetzung: Endothelzellmessungen bilden unter anderem die Grundlage zur Entscheidung, ob ein Auge für die Implantation phaker Intraokularlinsen geeignet ist. Ziel dieser Studie ist der Vergleich zweier berührungsloser Endothelzellmikroskope (SP 3000P, Topcon, Willich; Perseus, bon optik, Lübeck) zur Beurteilung der automatischer Zellzahlmessung, der Spannweite sowie der Reproduzierbarkeit der Messungen.
Methode: Die Endothelzelldichte der jeweils rechten Augen von 50 augengesunden konsekutiven Patienten vor refraktiven Eingriffen wurde wie folgt bestimmt: drei Aufnahmen des Endothels pro Auge wurden unmittelbar hintereinander durchgeführt und anschließend mittels gerätespezifischer Software (SP 3000P: Topcon Image Net ibase, Version 3.5.5; Perseus: Perseus Version 1.08) ausgewertet. Die angegebene Endothelzelldichte wurde pro Auge über die 3 Messwerte gemittelt.
Ergebnisse: Im Mittel lag die Endothelzellzahl am SP 3000P bei 2748,0 ± 337,5 Zellen/mm2 (Spannweite 2040 bis 3677) und am Perseus bei 2767,3 ± 279,1 Zellen/mm2 (Spannweite 2224 bis 3301). Im Mittel hat das SP 3000P um 19,3 ± 149,6 Zellen/mm2 niedrigere Werte ermittelt. Die Spannweite reichte dabei von einer um 140 Zellen/mm2 höheren bis zu einer um 517 Zellen/mm2 geringeren Dichte. Die Unterschiede zwischen den Mittelwerten beider Geräte waren nicht statistisch signifikant (Wilcoxon, p=0,271). Von jeweils 150 Einzelaufnahmen konnten am SP 3000P 14 Messungen (9,5%) und am Perseus 7 Messungen (4,8%) nicht von der Software ausgewertet werden.
Ein Auge wurde als Ausreißer von der Auswertung ausgeschlossen.
Schlussfolgerung: Bei diesen unbehandelten Augen wurden mit beiden Geräten vergleichbare Endothelzelldichten ermittelt. Der Perseus hatte Vorteile im Hinblick auf eine geringere Spannweite und eine höhere Reproduzierbarkeit.