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Viscocanalostomie
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Veröffentlicht: | 18. Oktober 2013 |
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Gliederung
Text
In den letzten Jahren haben Verfahren der nichtpenetrierenden Glaukomchirurgie wesentlich an Bedeutung gewonnen. Dabei stellte die Entwicklung der Viscocanalostomie durch Robert Stegman einen Meilenstein in der Verbreitung dieser Op-Verfahren dar.
Im Rahmen des Kurses werden die gängigen Verfahren der nichtpenetrierenden Glaukomchirurgie – Viscocanalostomie, tiefe Sklerektomie und Canaloplasty – dargestellt und der Filtrationschirurgie gegenübergestellt. Neben dem drucksenkenden Potential unterscheiden sich die nichtpenetrierenden Verfahren dabei vor allem durch die geringeren postoperativen Komplikationen.
Außer dem ähnlichen operativen Vorgehen unterscheiden sich die Verfahren erheblich in der Formation einer Filtrationszone, in der Verwendung spezieller Implantate und in der Art und Weise der Drainage des Kammerwassers bzw. der Öffnung des Schlemmschen Kanals. Dabei stellen alle Verfahren hohe Anforderungen an den Operateur. Andererseits ist die postoperative Behandlung weniger aufwändig im Vergleich zu filtrierenden Eingriffen.
Die intraoperativen Besonderheiten und insbesondere bei der Canaloplasty der hohe Materialaufwand sind heute noch wesentliche Faktoren, die eine weitere Verbreitung dieser Methoden begrenzen.