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26. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen

13. bis 15.06.2013, Nürnberg

Fluoreszenzangiographie

Meeting Abstract

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  • Birgit Förster - Landshut

26. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 13.-15.06.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocO 3.4

doi: 10.3205/13doc072, urn:nbn:de:0183-13doc0729

Veröffentlicht: 18. Oktober 2013

© 2013 Förster.
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Gliederung

Text

Die Fluoreszenzangiographie ist eine invasive diagnostische Methode. Dabei wird der Farbstoff Natrium-Fluoreszein intravenös verabreicht. Der Farbstoff verteilt sich mit dem Blutfluss innerhalb einer Minute in den Gefäßen des Augenhintergrundes. Mit blauem Licht wird der Farbstoff zur Fluoreszenz angeregt und emittiert gelb-grünes Licht. Diese Fluoreszenz wird mit besonderen Kameras aufgezeichnet, heute meist digital. Durch schnelle Bildfolge kann die Verteilung im retinalen Gefäßsystem des Auges detailliert dargestellt werden, in geringerem Maße auch die Verteilung im chorioidalen Kreislauf.

Nach der Gabe von Fluoreszein kommt es in 5% der Fälle zu Übelkeit und Erbrechen. Synkopen und Thrombophlebitis sind selten. Schwere allergische Reaktionen mit Schockzuständen sind extrem selten. Ein Notfallmanagement muss vorhanden sein.

Die häufigsten Indikationen zur Durchführung einer Fluoreszenzangiographie sind die diabetische Retinopathie, retinale Gefäßverschlüsse und die altersbedingte Maculadegeneration. Aber auch bei selteneren Netzhauterkrankungen ist die Fluoreszenzangiographie ein wichtiges diagnostisches Hilfsmittel.