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22. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen

18. bis 21.06.2009, Nürnberg

Postoperative Ergebnisse nach Phakoemulsifikation mit Kapselruptur und Implantation einer sulkusfixierten faltbaren Intraokularlinse vom Typ (MS 614, Human Optics)

Meeting Abstract

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  • D. Holland - Augenklinik Bellevue, Kiel
  • A. Gulati - Augenklinik Bellevue, Kiel
  • D. Uthoff - Augenklinik Bellevue, Kiel

22. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 18.-21.06.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09docPO 1.3

doi: 10.3205/09doc038, urn:nbn:de:0183-09doc0383

Veröffentlicht: 9. Juli 2009

© 2009 Holland et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Die Ruptur der hinteren Kapsel ist eine seltene Komplikation in der modernen Kataraktchirurgie. Ziel unserer Untersuchung war es, die postoperativen funktionellen und klinischen Ergebnisse nach Kapselruptur und Implantation einer sulkusfixierten IOL vom Typ MS 614, HumanOptics zu untersuchen.

Methode: In der Augenklinik Bellevue wurden zwischen 2007 und 2008 1971 Augen mittels Clear Cornea Phakoemulsifikation von einem Operateur (DH) operiert. In 20 Fällen (1%) trat eine Kapselruptur auf. 18 dieser Augen wurden mit einer faltbaren, dreistückigen Silikon IOL mit einem Optikdurchmesser von 6,0mm und Gesamtdurchmesser von 14,0mm und C-Loop Haptic vom Typ MS 614, HumanOptics versorgt. Die Implantation erfolgte mittels Implantationspinzette über eine 3,0mm Inzision. Das mittlere Follow up betrug 5,4 Monate.

Ergebnis: Es traten postoperativ keine IOL bezogenen Komplikationen auf. Das refraktive und funktionelle Ergebnis war mit dem nach unkomplizierter Kataraktoperation vergleichbar. Es zeigte sich kein höhergradiger Astigmatismus. Alle Linsen waren zentriert. Der Augeninnendruck lag in der Norm. Im Untersuchungszeitraum wurde keine Pseudophakieaamotio oder CMÖ beobachtet.

Schlussfolgerung: Die Implantation der MS614 ist eine sichere und einfache Option für die Sulkusfixation nach Hinterkapselruptur. Die IOL kann einfach implantiert werden. Die funktionellen und refraktiven Ergebnisse sind mit denen nach unkomplizierter Kataraktchirurgie vergleichbar.