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7. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung des Deutschen Netzwerks für Versorgungsforschung

16. - 18.10.2008, Köln

Selbsthilfegruppen und Interessenkonflikte

Meeting Abstract

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  • D. Klemperer - Fachhochschule Hannover, Fakultät angewandte Sozialwissenschaften, Regensburg

7. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung des Deutschen Netzwerks für Versorgungsforschung. Köln, 16.-18.10.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. DocA9.64

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dkvf2008/08dkvf024.shtml

Veröffentlicht: 6. Oktober 2008

© 2008 Klemperer.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Einige Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeorganisationen aus dem Gesundheitssektor pflegen Verbindungen zu pharmazeutischen Firmen. Mögliche Interessenkonflikte und Beeinflussungen der Selbsthilfe werden dargestellt.

Methoden: Literaturrecherche nach dem Schneeballverfahren und Experteninterviews.

Ergebnisse: Beziehungen zur Industrie können auf Seiten der Selbsthilfe zu Interessenkonflikten führen, die sich in einer unangemessen positiven Beurteilung von Produkten der Industrie äußern. Gesundheitliche Selbsthilfegruppen sind aus Sicht der Industrie ein wertvoller Akteur für ihr Produktmarketing.

Schlussfolgerungen: Die Selbsthilfe benötigt klare Regeln und Mechanismen zu deren Durchsetzung, um Interessenkonflikte zu vermeiden bzw. eine Beeinflussung der Urteilsfähigkeit zu verhindern. Ansonsten droht ihr Glaubwürdigkeitsverlust und der medizinischen Versorgung Qualitätsverlust.


Literatur

1.
Klemperer D. Interessenkonflikte der Selbsthilfe durch Pharma- Sponsoring. Bundesgesundheitsblatt, im Druck.