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Patienten mit femoroacetabulärem Impingement Syndrom behandelt mit Hüftarthroskopie verglichen mit konservativ behandelten Patienten. Verhindert die Hüftarthroskopie die Gelenkdegeneration?
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Veröffentlicht: | 25. Oktober 2022 |
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Fragestellung: Femoroacetabuläres Impingement (FAI) ist eine häufige Ursache für die Entstehung von Hüftschmerzen, vor allem in jungen Patienten. Unbehandelt stellt es einen gewichtigen Risikofaktor für die Entstehung und das Voranschreiten von Osteoarthrose dar und wurde als einer der Hauptrisikofaktoren für die Notwendigkeit eines totale Gelenkersatzes in jungen Patienten identifiziert. Die Behandlung des FAI mittels Hüftarthroskopie wird gemeinhin als effiziente und kausale Therapieoption anerkannt. Während die kurzfristigen, positiven Effekte des Eingriffes evident sind, ist heute wenig über die mittel- bis langfristigen Therapieeffekte und den präventiven Einfluss des Verfahrens auf die Entstehung und das Voranschreiten der Arthrose des Hüftgelenkes bekannt.
Das Ziel dieser Studie besteht (1) in dem Bericht von klinischen Ergebnissen von arthroskopischen Interventionen des Hüftgelenks mit einem follow-up von mindestens 5 Jahren und dem Vergleich dieser mit einer matched Kohorte von Patienten mit FAI, die konservativ behandelt wurden, und (2) der Untersuchung des Einflusses der Hüftarthroskopie auf die Entstehung und das Voranschreiten von Hüftgelenksarthrose.
Methodik: Patienten, die sich (1) mit Hüftgelenksschmerzen vorstellten und bei denen die Diagnose eines FAI gestellt wurde und (2) die ein minimum follow-up von 5 Jahren aufwiesen wurden in die Studie eingeschlossen. Ausschlussgründe waren periacetabuläre Osteotomien am selben Gelenk und ein follow-up von weniger als 5 Jahren. Es wurde eine Gesamtzahl von 1565 Patienten identifiziert und eingeschlossen. Hüftarthroskopiepatienten wurden mit Patienten verglichen bei denen ebenfalls ein FAI diagnostiziert wurde und die konservative behandelt wurden.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: 201 Patienten wurde für einen Einschluss in die Therapiegruppe evaluiert. Insgesamt wurden 129 Patienten (64%), bestehend aus 45 Männern und 84 Frauen, basierend auf den Studienkriterien eingeschlossen. 1364 Patienten wurden für einen Einschluss in die konservativ therapierte Gruppe evaluiert, wobei 1055 Patienten (77.3%), bestehend aus 333 Männern (31.6%) und 722 Frauen (68.4%) alle Einschlusskriterien erfüllten. Zum mittleren follow-up von 8.4 Jahren waren 4.7% der Patienten aus der Hüftarthroskopiegruppe mit einem totalen Hüftgelenksersatz behandelt worden, verglichen mit 4.5% in der konservativ behandelten Gruppe. Während ein Großteil der Arthroskopiegruppe keine (21.7%) oder milde Zeichen (Tönnis 1: 65.1%) einer Arthrose zum Zeitpunkt des follow-ups zeigten wurde eine moderate Arthrose (Tönnis 2) in 8.5% der Patienten festgestellt, verglichen mit 17.4% in der konservativ behandelten Gruppe.
Schlussfolgernd wiesen Patienten der Arthroskopiegruppe zum Zeitpunkt des follow-ups von 8.4 Jahren vergleichbare Arthroseraten auf, wie Patienten, die konservativ behandelt worden. Auch die Rate von Konversionen zum totalen Gelenkersatz wies keinen signifikanten Unterschied auf.