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Prospektive langfristige Analyse der Fitmore Prothese 9 Jahre postoperativ
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Veröffentlicht: | 22. Oktober 2019 |
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Fragestellung: In der vorliegenden Arbeit wurde der Einsatz der Fitmore Kurzschaftprothese (Fa.Zimmer GmbH) auf den periprothetischen Knochenumbau durch eine langzeitige radiologische 9-Jahres Analysen prospektiv untersucht. Die subjektiven wie objektiven Ergebnisse wurden durch Analysen zu Mobilität, Hüftgelenksbeweglichkeit und Lebensqualität ergänzt. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen radiologische Analysen zu Stabilität und Einfluss des Implantates auf den proximalen Femur.
Methodik: 50 untersuchte Patienten, die in den Jahren 2008/2009 operiert wurden prospektiv in der Analyse verfolgt. Das durchschnittliche Alter der Patienten zum Zeitpunkt der Operation betrug 62 Jahre. Neben der klinischen Untersuchung erfolgten die Erfassung standardisierter Fragebögen (Oxford-Formular, EQ-5D (EuroQol)). Die radiologische Auswertung erfolgte hinsichtlich Schaftverlagerung, Saumbildung, Osteolysen sowie der Entstehung periostaler kortikaler Hypertrophien in der Analyse n. Gruen
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Ein Prothesenversagen konnte bei den analysierten Patienten ausgeschlossen werden. Anhand der Fragebögen konnte postoperativ eine Verbesserung der Lebensqualität altersbezogen, sowie der Funktion des operierten Hüftgelenkes festgestellt werden. Die radiologische Analyse zeigte in keinem Fall eine Verlagerung oder Lockerungen des Schaftes. Am Calcar zeigten sich Resorptionen und Abrundungen (38.6%). Kortikale Hypertrophien in den Gruen-Zonen 3, 4 und 5, sowie 10, 11 und 12 unterstreichen die distale Krafteinleitung dieser Femurschaftprothese. In wenigen Fällen war eine zusätzliche ossäre Hypertrophie an der Prothesenspitze zu verzeichnen. In der Korrelation zu den Parameter Mobilität, sowie der Lebensqualität der betroffenen Patienten besteht zu den erfassten radiologischen Parametern kein Zusammenhang. Die Fitmore Prothese ermöglicht durch seine hohe Differenzierung eine passgenaue Anpassung an die endo- und extrafemorale Geometrie der operierten Hüfte. Hierbei wird die Hauptlast distal eingeleitet.