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Mittelfristige Ergebnisse arthroskopisch-assistierter coraco- und acromioclavicularer Stabilisierung hochgradiger akuter Schultereckgelenksprengungen – eine klinische und radiologische Verlaufsstudie
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Veröffentlicht: | 6. November 2018 |
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Fragestellung: Ziel dieser Studie war es frühzeitige und mittelfristige klinische und radiologische Ergebnisse nach arthroskopisch-assistierte Stabilisierung akuter hochgradiger bidirektionaler Akromioklavikular(AC)-Gelenkinstabilitäten mittels Doppel-TightRope und zusätzlicher AC- Cerclage zu evaluieren und zu Veränderungen im Verlauf zu detektieren.
Methodik: Insgesamt wurden bisher 17 Patienten (1w, 16m, 43.6 Jahre) in diese Studie eingeschlossen. Frühzeitige klinische und radiologische Ergebnisse wurden nach Ø 2.2 Jahren (Range, 1.5–3.4) mittelfristige nach Ø 5.9 Jahren (5.0–6.9) erhoben. Die klinische Evaluation umfasste vier Funktionsscores: den Subjective Shoulder Value (SSV), den Constant Score (CS), den Taft Score (TF) und den Acromioclavicular Joint Instability Score (ACJI). Zur Beurteilung des radiologischen Outcomes wurden zudem Panoramaaufnahmen mit 10 kg Belastung und bilaterale Alexander-Aufnahmen angefertigt. Die Untersuchung der Veränderung nicht metrischer Parameter erfolgte mittels Wilcoxon-Test. Metrische Parameter wurden mittels t-Test bei verbundenen Stichproben evaluiert.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Nach einem mittleren Nachuntersuchungszeitraum von 2.2 Jahren (Range, 1.5–3.4) erzielten die Patienten im Mittel 87.8% (70–100) im SSV, 91.8 Punkte (83–99) im CS, 10.8 Punkte (8–12) im TF und 85 Punkte (64–98) in ACJI. Die mittlere CC-Differenz betrug 2.5 mm (-0.3–6.1 mm). Die Beurteilung der Alexanderaufnahmen ergab bei 11 Patienten eine stabile Situation, bei 6 Patienten eine partielle posteriore Translation. Degenerative Veränderungen des AC-Gelenks wurden bei insgesamt 3 Patienten beobachtet. Nach 5.9 Jahren erreichten (5.0–6.9): die Patienten 93 % (70–100) im SSV, 97.2 Punkte (70–100) im CS, 10.7 Punkte (8–12) im TF und 88.6 Punkte (74–100) im ACJI. Die mittlere CC-Differenz betrug 2.8 mm (-0.7–5.4 mm). Die Beurteilung der Alexanderaufnahmen ergab keine Änderungen bezüglich der horizontalen Stabilität. Auch hinsichtlich der Degeneration des operierten Gelenks wurden keine Veränderungen beobachtet. Ein Vergleich früher und mittelfristiger klinischer Ergebnisse ergab gering, jedoch signifikant, höhere SSV- (p=0.015) sowie CS-Werte (p=0.002), sowie unverändert gute Ergebnisse im TF (p=0.7) und ACJI (p=0.1). Hinsichtlich der CC-Differenz beider Seiten konnte im Verlauf keine signifikante Änderung festgestellt werden (p=0.6).
Klinische und radiologische Ergebnisse der o.g. Technik können bereits nach einem Zeitraum von Ø 2 Jahren erhoben werden, da die Resultate weitgehend unverändert bleiben.