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Navigierte versus arthroskopisch gestützte Bohrung zur Rekonstruktion von Verletzungen des Acromio-Claviculargelenkes: Präzision und Realisierbarkeit
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Veröffentlicht: | 23. Oktober 2013 |
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Fragestellung: Im Kontext von Verletzungen des Acromio-Claviculargelenkes ist die anatomische Rekonstruktion des coracoclaviculären Bandapparates eine relativ neue Methode.
Methodik: Am menschlichen Cadaverpräparat wurden 18 anatomische Rekonstruktionen von AC-Gelenksverletzen (9 nicht-navigierte, 9 navigierte) minimalinvasiv mit dem TightRope System durchgeführt. Zwei Kirschner-Drähte wurde flouroskopisch kontrolliert (nicht-navgiert) oder unter Nutzung eines navigierten Drill guide zur real-time Überwachung der kanülierten Bohrvorrichtung positioniert.
Zur Navigation wurde ein 3D C-Arm und Standard-Navigationssystem genutzt. Der Insertionspunkt an der Clavicula und die Kirschner-Draht Position wurden in den axialen und coronaren Schichten bestimmt. Statistische Signifikanz wurde bei einen P<0.05 definiert.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die Genauigkeit des claviculäre Eintrittspunktes war navigiert für die conoidale (Abstand laterale Claviculaecke, 27.17 ± 1.37 mm konventionell und 31.53± 1.0 mm navigiert; p=0.022) wie auch für die trapezoidale Bohrung (konventionell 17.29 ± 1.61 mm, navigiert 23.06 ± 0.72 mm; p=0.0062) signifikant mehr präzise als die konventionell durchgeführte Bohrung. Die Positionsbestimmung in den coronaren (konventionell 2.3 ±0.37, navigiert 1.33 ±0.17; p=0.037) und axialen Schichten (konventionell 3.8 ± 0.36, navigiert 5.11 ± 0.48; p=0.0416) verifizierte ebenfalls eine signifikant verbesserte Genauigkeit durch den Einsatz der Navigation.
Die intraoperative Nutzung der 3D C-Arm Flat Detector Navigation verbessert die Präzision der anatomischen Rekonstruktion des AC-Gelenkes. Durch die akkurate Positionierung des Bohrkanales einhergehend mit der anatomischen Rekonstruktion des AC-Gelenkes selbst ist es möglich die biomechanischen Eigenschaften und potenziell das funktionelle Outcome zu verbessern.