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Symptomatisches Femoroazetabuläres Impingement: Korreliert der Offset-Verlust mit dem Knorpelschaden? Eine Pilot-Studie
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Veröffentlicht: | 23. Oktober 2013 |
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Fragestellung: Der Alpha-Winkel dient der Quantifizierung der Pathologie beim Femoroazetabulären Impingement (FAI) und misst die Sphärizität am Femurkopf-Hals-Übergang. Die azetabuläre Morphologie wird nicht gemessen und somit repräsentiert er weder das tatsächliche Ausmaß der femoroazetabulären Deformität noch die mechanischen Konsequenzen. Der Beta-Winkel (Winkel zwischen Femurkopf-Hals-Übergang und Azetabulumrand) zieht die azetabuläre und femorale Morphologie in Betracht und könnte ein adäquaterer Parameter für die Bestimmung der Deformität beim FAI sein. Ziel der vorliegenden Studie war die Beantwortung der Fragen: (1) kann der Beta-Winkel reliabel auf radiären MRT-Schnitten gemessen werden und (2) korreliert der Beta-Winkel mit der azetabulären Knorpelqualität?
Methodik: Zehn erwachsene Patienten (Durchschnittsalter 28 Jahre) mit symptomatischem Cam-FAI und 15 asymptomatische Freiwillige (Durchschnittsalter 24 Jahre) erhielten eine 3D MRT-Untersuchung inklusive der biochemisch sensitiven MRT-Sequenz delayed Gadolinium Enhanced MRI of Cartilage (dGEMRIC) zur Bestimmung der Knorpelqualität. Korrespondierende Alpha-Winkel, Beta-Winkel und azetabuläre dGEMRIC-Indizes wurden in sieben radiären Reformaten entsprechend sieben Regionen des Hüftgelenkes bestimmt: anterior, anterosuperior, superoanterior, superior, superoposterior, posterosuperior, posterior.
Abbildung 1 [Abb. 1] zeigt gleiche Alpha-Winkel (73°) bei unterschiedlichen Beta- Winkeln in radiären MRT-Reformaten: Patient 1 (A) = superiore, Patient 2 (B) = anteriore Region.
Ergebnisse: Die Intraklassen-Korrelationsanalyse zeigte eine hohe Reproduzierbarkeit für Alpha- und Beta-Winkel (ICC=0.933 und 0.916 bzw. 0.924 und 0.905). In der Patientengruppe zeigten sich (1) niedrigere dGEMRIC-Indizes in allen Regionen; (2) höhere Alpha-Winkel in allen Regionen außer posterosuperior und posterior und (3) niedrigere Beta-Winkel in den anterioren, anterosuperioren und superoanterioren Regionen. Der dGEMRIC-Index korrelierte signifikant mit den Beta-Winkeln in den superoanterioren und superioren Regionen, nicht jedoch mit den Alpha-Winkeln.
Tabelle 1 [Tab. 1]
Schlussfolgerungen: Die Messung des Beta-Winkels auf radiär rekonstruierten MRT-Bildern ist reproduzierbar. Der Beta-Winkel korrespondiert mit dem dGEMRIC-Index und damit der Knorpelqualität in den superioren Regionen des Hüftgelenkes. Daher könnte der Beta-Winkel ein hilfreicher Parameter bei der Bestimmung der Hüftgelenkdeformität beim FAI sein.