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Die Heimbeatmungssituation aus Sicht von Angehörigen und Familien
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Veröffentlicht: | 30. Mai 2016 |
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Hintergrund: Betroffene Familien müssen nicht nur die Krankheits- und Behinderungssituation ihres Angehörigen bewältigen. Durch den Versorgungskontext einer 1 : 1 Heimbeatmung ergeben sich hohe psychosoziale Belastungsfaktoren.
Methodik: In der qualitativen Studie wurden mit der narrativen Methode 12 Interviews bzgl. der Fragestellung durchgeführt, wie Angehörige und Familien die Heimbeatmungssituation erleben.
Die Interviews wurden nach der Methode der inhaltlich-strukturierenden und zusammenfassenden qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet.
Ergebnisse: Aus den Erzählungen der betroffenen Angehörigen ergaben sich zwei zentrale Themen: Die „als Belastung erlebte außerklinische Intensivpflege“ und die „resilienzfördernden Faktoren und Bewältigungsstrategien“ mit den jeweiligen Kategorien.
Die Belastungssituation nahm den größeren Raum in den Erzählungen ein.
Das Leben im öffentlichen Raum, die fehlende psychosoziale Unterstützung der Dienstleister, sowie die mangelnde fachliche und soziale Kompetenz der Pflegenden im Umgang mit Familien, stellen die erlebten Hauptbelastungen dar.
Diskussion, Fazit: Die Untersuchung zeigt, dass Angehörige die Versorgungssituation ambivalent erleben. Man ist dankbar darüber, dass es die Möglichkeit der häuslichen Versorgung gibt und erlebt zugleich auch einen nicht geahnten Einschnitt in die eigene Privatsphäre.
Die Erzählungen ging es immer wieder um grenzüberschreitende, sowie bewertende Haltungen der Pflegenden und Pflegedienste.
Hier wünscht man sich mehr Sensibilität und Achtsamkeit von allen Akteuren in der Versorgung.
Diesbezüglich darf kritisch hinterfragt werden, ob bestehende Qualifizierungsempfehlungen den psychosozialen Kontext in der Heimbeatmungssituation adäquat aufgreifen.