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Variables winkelstabiles Plattensystem zur palmaren Frakturversorgung intra-und extraartikulärer distaler Speichenbrüche
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Fragestellung
Ist es möglich, auf der Basis einer bewährten Op.-Methode, die Versorgung von AO-23.A3-C2 Frakturen weiter zu optimieren und die frühfunktionelle Weiterbehandlung nicht zu beschränken?
Methoden
Optimierung der Entwicklung eines winkelstabilen Plattensystens mit variablen Schraubenfixationsmöglichkeiten zur verbesserten Retention einzelner Gelenkfragmente des distalen Radius
Ergebnisse
Prospektive klinische Erprobung der winkelstabilen Platte auf der Basis bewährter Systeme. 30 Patienten mit AO 23.C1-C2 Frakturen wurden versorgt. Postoperativ erfolgte eine 7-tägige Ruhigstellung auf einer volaren Gipsschiene. Entsprechend des Schwellungszustandes Krankengymnastik und Ergotherapie. Bei sicherer Fixierung der Hauptfragmente keine Sekundärdislokation, keine Sinterung, keine Metallverbiegung, keine Materiallockerung, keine Infekte. In einem Fall wurde eine Nervus medianus-Irritation beschrieben.Primärer oder sekundärer Knochenersatz war in keinem Fall erforderlich. Die Knochenqualität hat keinen Einfluß auf die Versorgung.
Schlussfolgerungen
Mit den variablen Fixationsmöglichkeiten der Radiusplatte lassen sich Gelenkfragmente sicher verankern. Mit einem Implantat können sowohl A- als auch C-Frakturen versorgt werden. Die frühfunktionelle Weiterbehandlung ist nicht eingeschränkt. Die Versorgung der C-Frakturen ist anspruchsvoll und sollte in der Hand des Geübten verbleiben.