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Pigmentierte Villonoduläre Synovitis (PVNS): Langzeit-Ergebnisse von 67 Patienten
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Text
Fragestellung
Die PVNS ist eine seltene, benigne, aber lokal aggressive Entität mit hoher Rezidivrate. Die eigenen Behandlungsergebnisse wurden retrospektiv analysiert.
Methoden
67 konsekutive Patienten mit PVNS (42 m, 25 w, Durchschnittsalter 45,9 J), die an unserer Abteilung operativ behandelt wurden, wurden retrospektiv evaluiert. Lokalisationen: Hand n= 26, Knie n=20, Fuss n=11, Sprunggelenk n=4, Hüfte n=4, Schulter n=2. Operationen: Resektion n=43, Synovektomie n=19, Zehenamputationen n=3, Gelenksersatz n=2. 56 Patienten wurden klinisch nachuntersucht, 4 Patienten waren verstorben (Follow-up Rate 89,6%).
Ergebnisse
Die Anamnesedauer lag durchschnittlich bei 48,5 Monaten. 13 von 29 präoperativen MRTs stellten die korrekte Diagnose der PVNS. 12 Patienten wurden nach Erst OP auswärts reoperiert. Bei der Nachuntersuchung waren 9 Patienten wegen Rezidiv nochmals operiert worden. Bei einer durchschnittlichen Follow-up Dauer von 79,8 Mo gab es 4 Rezidive (7,1%). 39 Patienten wurden mit MRT nachuntersucht, die übrigen Patienten zeigten klinisch kein Rezidiv. Eine adjuvante Radiosynovioorthese wurde bei 9 Kniegelenken durchgeführt, im Durchschnitt 7,4 Wochen post OP. Die klinischen Ergebnisse der Patienten ohne Rezidiv waren sehr zufriedenstellend, in der Gruppe der Knie lag der mittlere Lysholm Score bei 95,4 Punkten.
Schlussfolgerungen
Unsere Daten zeigen, dass konsequente MRT Diagnostik und Kontrollen (typisch vermindertes Signal in T1 und T2 durch Hämosiderindepots), radikale Chirurgie und Radiosynovioorthese in grossen Gelenken zu akzeptablen Rezidivraten führen.