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Der ilioinguinale Zugang: eine alternativer Zugangsweg bei der periazetabulären Osteotomie
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Fragestellung
Die periazetabuläre Osteotomi nach Ganz ist eine Behandlungsalternative bei der dysplastisch veränderten Huefte des Erwachsenen. Es handelt sich um eine echte periazetabuläre Osteotomi bei der eine grössere Korrektur in allen Ebenen ohne zusätzliche Immobilisation möglich ist. In der urspruenglichen Beschreibung wird ein Smith-Pedersen-Zugang benutzt. Ziel dieser Arbeit ist die Beschreibung unserer Erfahrungen und technischen Bemerkungen zur Osteotomi nach Ganz unter Verwendung eines ilioinguinalen Zugangs. Bei diesem Zugang können alle Osteotomien unter direkter Sicht durchgefuehrt werden.
Methoden
Bei 31 Patienten mit symtomatischer Hueftgelenksdysplasi wurden 32 periazetabuläre osteotomien durchgefuehrt. Bis auf einen Patienten heilten alle Osteotomien in der gewuenschten Korrekturstellung. 28 Patienten konnten im Mittel nach 4 (1-7) Jahren nachuntersucht werden.
Ergebnisse
27 Patienten waren mit dem Operationsergebnis zufrieden. Bis Heute musste lediglich eine Beckenosteotomi in eine Endoprothese konvergiert werden. Es wurden keine intraoperative Läsionen grosser Gefässe oder thromboembolische Komplikationen gesehen. Akzidentelle Verletzungen des Hueftgelenks traten nicht auf.
Schlussfolgerungen
Der ilioinguinale Zugang ist ein sicherer Zugang wobei man eine gute Exposition fuer die periazetabuläre Osteotomi erreicht. Der Vorteil gegenueber des Zuganges nach Smith-Pedersen ist dass sämtliche Knochenschnitte unter direkter Sicht durchgefuehrt werden und eine akzidentelle Schädigung des Hueftgelenks vermieden wird. Das Verfahren wird zur Behandlung der Hueftgelenksdysplasi beim erwachsenen Patienten empfohlen.