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Rückfussarthrodesen in der Behandlung des rheumatischen Fusses
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Die entzündlichen Veränderungen des Rückfußes bei rheumatoider Arthritis führen zu schmerzhaften Fehlstellungen und verminderter Belastbarkeit. Diese Studie präsentiert die Ergebnisse verschiedener Rückfußarthrodesen bei Patienten mit dangdauernder rheumatoider Arthritis.
Methoden
19 Füße bei 17 Patienten (12 weiblich, 5 männlich) wurden 19 bis 133 Monate (im Mittel 86) postoperativ nachuntersucht. Neben einer klinischen Untersuchung und Evaluierung mittels modifiziertem AOFAS Rückfußscore (Maximum 94 Punkte), erfolgte eine radiologische Kontrolle und bei 16 Patienten eine Ganganalyse mit Novel Pedar Sohlen. In 11 Fällen wurde eine Triple-Arthrodese, bei zwei Patienten eine USG-Arthrodese, bei zwei Patienten eine OSG Arthrodese, bei einem Patienten eine OSG- und USG-Arthrodese, bei drei Patienten eine Talonaviculararthrodese durchgeführt. Die postoperative Ruhigstellung betrug zwischen 8 und 17 Wochen, im Mittel 11,7 Wochen.
Ergebnisse
Zum Nachuntersuchungstermin erreichten die Patienten einen AOFASScore von 68 ±12,39 Punkten (41 bis 94 Punkte), nur ein Patient war mit dem Operationsergebnis nicht zufrieden. Bei drei Patienten kam es zu einer Pseudoarthrose, sodass Reoperationen durchgeführt werden mussten. Alle Arthrodesen zeigten sich belastungsstabil. 9 Patienten (10 Füße) mussten auch postoperativ orthopädisch schuhversorgt, 4 Füße (3 Patienten) einlagenversorgt werden.
Schlussfolgerungen
In der Behandlung des rheumatischen Fußes stellen die verschiedenen Arthrodesen des Rückfußes empfehlenswerte Operationen dar, die zu hoher Patientenzufriedenheit führen und die Belastbarkeit des Fußes wiederherstellen.