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Matrix-gekoppelte autologe Chondrozyten Transplantation zur Therapie von Gelenkknorpeldefekten des Kniegelenkes - Eine Alternative zur Standardmethode der ACT -
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Die autologe Chondrozyten Transplantation (ACT) hat zunehmende Verbreitung für die Therapie von umschriebenen Knorpeldefekten gewonnen. Ziel der prospektiven Studie war es, die mittelfristigen Ergebnisse einer matrix-gekoppelten Chondrozyten Transplantation (MACT) als Modifikation zur Standardmethode für die Behandlung von Kniegelenksknorpeldefekten zu untersuchen und mögliche Vor- oder Nachteile dieser festzustellen.
Methoden
Zwischen Juni 2001 und August 2002 wurden 19 Patienten mit umschriebenen Knorpeldefekten mittels der MACT am Kniegelenk behandelt. Präeoperativ wurde bei allen ein MRT durchgeführt, welches bei allen nach 6 Monaten, und bei bisher 14 nach einem Jahr wiederholt werden konnte. Die Kniegelenksfunktion wurde mittels der Scores nach Lysholm und Roos (KOOS) evaluiert.
Ergebnisse
17 der 19 Patienten waren nach dem Ablauf von mindestens 6 Monaten mit der Operationsergebnis zufrieden oder beurteilten dieses noch besser. Sämtliche der subjektiven, semiobjektiven oder objektiven in die Scores eingehende Parameter zeigten sich nach einem Jahr verbessert. Die kernspintomographische Untersuchung zeigte nach 6 Monaten sich im Verbund befindliche Knorpelflächen. Allerdings war die festgestellte Dickenzunahme nach einem weiterem halben Jahr nur gering.
Schlussfolgerungen
In der bisherigen Nachbeobachtungszeit entsprachen die gefundenen Ergebnisse denen in der Literatur angegebenen Werten der Standardmethode der ACT. Bei der MACT entfällt aber die Periostentnahme bzw. dessen Befestigung, wodurch ein etwas kleinerer Zugang gewählt werden kann.