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Operative Behandlungsergebnisse von tenosynovialen Riesenzelltumoren
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Die Therapie des tenosynovialen Riesenzelltumors (TSRT) ist chirurgisch. Die Angaben zur Rezidivquote und die Folgen hinsichtlich einer Arthroseentstehung different.
Methoden
Die Pat. mit TSRT wurden retrospektiv nach Enneking-Schema auf ihre tumorbedingten Probleme hin und mittels Jäger-Wirth-Score hinsichtlich eine Gonrthrose untersucht.
Ergebnisse
54 Pat. wurden offen synovektomiert: 11X bestand ein circumscripter, 43X ein diffuser TSRZ. Bei beiden Formen war das Kniegelenk am häufigsten betroffen (8X circ.; 31X diffus). Die Alterverteilung war typisch mit einem Erkrankungsmaximum im 2. Dezennium für beide Formen, das Erkrankungsalter i.Mittel 38,2 Jahre. Zusätzliche Knochenarrosionen zeigten 15 Pat., davon 1 mit circumscripter Form.Die Erkrankungsdauer betrug im Mittel 31,9 Jahre. In 34 Fällen waren Gelenke, in 3 Fällen Bursen und in 2 Fällen die Tenosynovialis befallen. Rezidive traten bei 9/54 auf, alle bei der diffusen Form (= 21%), 8 X in Gelenken, 1X bei einem tenosynovialen TSRT. Die Rezidivrate an Gelenken lag bei zusätzlicher Knochenarrosion bei 27%. Gemäß Enneking-MSTS-Score boten 31/54 ein exzellentes, 18/54 ein gutes und 4/54 ein mäßiges bzw. schlechtes Ergebnis. Bei 26 Pat. lagen präop. Arthroseveränderungen vor. Diese traten überwiegend bei der diffusem Wachstumsform auf. Der Arthrosebefund war postop. 29X unverändert, &X verschlechtert und 10X verbessert.
Schlussfolgerungen
Der TSRT stellt eine seltene synoviale Raumforderung dar. Im Vergleich zur Literatur (bis zu 50%) ist die Rezidivrate in der eigenen Klientel als sehr gut einzuschätzen.