Artikel
Die Gleitnagelosteosynthese. Ein universell einsetzbares Implantat zur belastungsstabilen Versorgung proximaler Femurfrakturen des alten Menschen. Nachuntersuchungsergebnisse bei 501 Patienten
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
---|
Gliederung
Text
Zielsetzung
Das Doppel T profil des SH-kraftträgers des Gleitnagels (GN) reduziert in experimentellen Untersuchungen das Ausbruchrisiko erheblich. Es war daher Ziel dieser Untersuchung festzustellen ob die verbesserten biomechanischen Eigenschaften zu einer Reduktion der Komplikationen und zu einer Verbesserung des funktionellen Behandlungsergebnisses führen.
Material und Methode
In einem 5 J-zeitraum wurden alle Pat. mit per und subtochanteren Frakturen erfasst und mindestens 6 Mo. nach Versorgung nachuntersucht. Alle Pat. ohne andere Verletzungen am gleichem Bein durften sofort voll belasten (98%).
Ergebnisse
Die gesamte Op-Revisionsrate betrug 4,2% wobei Bolzenentfernungen bei verzögerter Heilung(2), und Frakturen durch Zweittraumen z.T. nach J. (13 Fälle) einbezogen sind. 6,9% der Pat. gaben jedoch Beschwerden im Tractusbereich an. 0 Implantatbruch oder Implantatausbruch. In 28,5% traten allgemeine Kompl. auf. Die Klinikletalität betrug 3,9%, die 3 Mo. Let. 14,9%. Bei keinem Risikofaktor betrug die Let. 1,1% bei 5 Risikofaktoren 70%. Bei 0 postoperativen Komplikationen 2,4% und bei 4 Komplikationen 90%. Kooperationsfähige Pat. hatten eine Let. von 0,5% und nicht kooperationsfähige von 34,4% nach 3 Mo.. 7,9% der überlebenden Pat. waren nicht gehfähig und 16% waren Pflegefälle.
Schlussfolgerungen
Die GN Osteosynthese ermöglicht eine sofortige Belastung bei allen per- und subtrochanteren Frakturen. Die lokale Kompl.rate ist gering, die 3 Mo.letalität günstig. Die relativ häufige Tractusirritation führte zu der Entwicklung einer Klinge mit Korticalis paralell abgeschrägter Basis.