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Dynamische Versorgung der Patellarsehnenruptur mittels Fixateur externe
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Gliederung
Text
Fragestellung
Eine frühfunktionelle Nachbehandlung des Kniegelenkes bei der Ruptur der Patellarsehne ist wünschenswert, um das postoperative Intervall eingeschränkter Beweglichkeit so klein als möglich zu halten. Dies gilt in besonderem Maß auch für betagte Patienten.
Methoden
Die Ruhigstellung der operativ versorgten Patellarsehne wird mit einem Fixateur externe gewährleistet, welcher zwischen Patella und prox. Tibia im Sinne einer Rahmenkonstruktion angelegt wird. Somit bleibt das Femoro-Tibial-Gelenk von der Ruhigstellung ausgenommen. Der Fixateur wird dabei einzeitig mit der Rekonstruktion der Sehne angelegt. Zurückgeführt wird das Verfahren unter anderem auf einen Vorschlag von Herrn Prof. Neumann (Magdeburg). Bei bisher 3 Patienten (2 weibl., 1 männl.) mit Durchschnittsalter von 74 Jahren gelangte die Methode bei uns zur Anwendung.
Ergebnisse
Störungen der Wundheilung traten nicht auf. Die einliegenden Pins beeinträchtigten die Beweglichkeit im Kniegelenk nicht. Aufgrund der außerordentlich stabilen Konstruktion ohne Relativbewegungen im Sehnenlager treten hier keine Schmerzen bei Bewegung auf und es stellt sich bereits im unmittelbaren postoperativen Intervall eine hohe Belastbarkeit des Kniegelenkes ein.
Schlussfolgerungen
Die Komplikationsarmut des Verfahrens und der geringgradige Verlust an Beweglichkeit lassen dieses technisch einfache und wirtschaftliche Verfahren in unseren Augen als besonders geeignet zur Versorgung der Patellarsehnenruptur erscheinen. Der postoperativ rasch erreichbare hohe Mobilitätsgrad bringt gerade für betagte Patienten große Vorteile.