Artikel
Oberflächenmeßverfahren (Medimouse) versus Röntgenfunktionsaufnahmen zur Beurteilung der lumbalen Wirbelsäulenbeweglichkeit
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
---|
Gliederung
Text
Fragestellung
Für die objektive Beurteilung der Therapieergebnisse bezüglich der lumbalen Wirbelsäulenbeweglichkeit steht neben der radiologischen Funktionsdiagnostik mit der "Medimouse" ein nicht strahlenbelastendes Oberflächenmeßverfahren zur Verfügung. Es soll die Frage der Meßgenauigkeit der "Medimouse" gegenüber dem radiologischen Verfahren getestet werden.
Methodik
Im Rahmen einer prospektiven Untersuchung erfolgte bei 31 Patienten die Bestimmung der segmentalen und Gesamtkrümmungswinkel der Lendenwirbelsäule an Hand digitaler radiologischer Funktionsaufnahmen. Bei gleichen Untersuchungsbedingungen erfolgte zusätzlich die Vermessung des Oberflächenreliefs der Wirbelsäule von HWK7 bis SWK 1 mit der Medimouse. Dabei erfolgt die Bestimmung der Wegstrecken und Winkel sowie deren Veränderung in Flexion und Extension an der Rückenoberfläche.
Ergebnisse
Bezüglich der Haltungsmessung in aufrechter Position ergibt sich eine Korrelation zwischen der Medimouse und dem radiologischen Meßverfahren von 0,93. Bei den Bewegungsmessungen zeigt sich eine günstigerer Zusammenhang mit einer Korrelation von 0,96.
Schlußfolgerung
Es besteht eine enge Korrelation zwischen dem Standardverfahren der radiologischen Bewegungsmessung und dem Oberflächenmeßverfahren. Auf Grund der fehlenden Strahlenbelastung eignet sich somit die "Medimouse" für wiederholte Messungen und damit für eine engmaschige Therapiekontrolle.