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Komplexe Beckenverletzung aus Sicht der Urologen
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Veröffentlicht: | 20. Dezember 2013 |
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Bei stabilen und instabilen Beckenverletzungen sind häufig auch die Organe des unteren Harntaktes mitverletzt. Von diesen Verletzungen geht in den seltensten Fällen eine primäre vitale Bedrohung aus. Allerdings muss der Urologe zu einem möglichst frühen Zeitpunkt in den Behandlungsablauf eingebunden werden.
Neben den inneren und äußeren Geschlechtsorganen sind vor allem die Harnröhre und die Blase bei einem Beckentrauma betroffen.
Es wird dargelegt, wann und wie ein Urologe in die traumatologische Behandlung von komplexen Beckenverletzungen miteingebunden werden kann. Die Verletzungsmuster und deren Therapie werden dargestellt. Wichtig ist eine genaue Diagnostik der Verletzungen des urogenitalen Systems in der betroffenen Beckenregion bereits möglichst früh in der Behandlung. Oft kann zu diesem Zeitpunkt mit einfachen therapeutischen Maßnahmen eine langwierige, und manchmal erfolglose Langzeittherapie abgewendet, oder gemildert werden. Denn nicht selten sind es die urologischen Verletzungen, welche den Patienten im Verlauf seines Lebens stark in der Lebensqualität einschränken. Die therapeutischen Möglichkeiten der Urologie in der Wiederherstellung des verletzten urogenitalen Systems im Becken werden dargestellt und erläutert.