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50. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 24. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

26.09. - 28.09.2019, Hamburg

Vielseitigkeit der Defektrekonstruktion mittels gestielter und freier Temporalisfaszienlappenplastik

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Wibke Müller-Seubert - Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen
  • Andreas Arkudas - Plastisch- und Handchirurgische Klinik Uniklinik Erlangen, Erlangen
  • Vanessa Schmidt - Plastisch- und Handchirurgische Klinik Uniklinik Erlangen, Erlangen
  • Raymund E. Horch - Plastisch- und Handchirurgische Klinik Uniklinik Erlangen, Erlangen

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 50. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 24. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Hamburg, 26.-28.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. Doc188

doi: 10.3205/19dgpraec188, urn:nbn:de:0183-19dgpraec1888

Veröffentlicht: 24. September 2019

© 2019 Müller-Seubert et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Temporalisfaszienlappenplastik (TPFF) kann sowohl in der gestielten als auch in der freien Variante zur Defektrekonstruktion verwandt werden. Ziel dieser Studie war es, die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der TPFF darzustellen.

Methoden: Es erfolgte die retrospektive Analyse von 23 Patienten, die zwischen den Jahren 2007 und 2016 eine Defektrekonstruktion mittels gestielter oder freier TPFF in unserer Klinik erhalten haben. Hierbei wurden u.a. die Eigenschaften des Patientenkollektivs wie Alter und Komorbiditäten, die Defektgröße, -lokalisation sowie die Major- und Minorkomplikationen erfasst und ausgewertet.

Ergebnisse: Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 14 freie und 9 gestielte TPFF zur Defektrekonstruktion durchgeführt. Die freien Lappenplastiken wurden alle zur Defektrekonstruktion auf die obere Extremität transplantiert. Hierbei traten Majorkomplikationen in insgesamt 3 Fällen mit einer Lappennekrose und Minorkomplikationen in insgesamt 5 Fällen auf. Alopezie zeigte sich postoperativ bei keinem der Patienten.

Schlussfolgerung: Die TPFF bietet sowohl als gestielte als auch als freie Lappenplastik vielseitige Möglichkeiten zur Defektrekonstruktion bei sehr geringer Hebemorbidität und geringer Komplikationsrate.