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Schwere Fibrose und rezidivierende Fibrose eines Nervensegmentes kann schwere neuropathische Schmerzen verursachen und aufrechterhalten. Eine stadiongerechte Neurolyse mit begleitender Gleitgewebelappenplastik (zur Wiederherstellung des Paraneuriums) können einen wesentlichen chirurgischen Beitrag zu einer Linderung und in manchen Fällen zu einer Eradizierung von schweren neuropathischen Schmerzen leisten.

Zwischen 2005 und 2016 wurde eine Reihe von 166 Patienten mit chronischen neuropathischen Schmerzen aufgrund eines peripheren Nerven-Traumas ausgewertet. Insgesamt wurden bei 40 Patienten 40 Gleitgewebelappen-Transpositionen durchgeführt, um das betroffene Nervensegment nach der Stadien-gerechter Neurolyse zu decken. Die Ergebnisse von 35 Patienten mit einem Follow-up mehr als 12 Monaten werden vorgestellt. In 19 Fällen wurde eine schwere Fibrose der perineuralen, paraneurialen und epineurialen Strukturen des Nervs diagnostiziert. In 16 Fällen war eine rezidivierende Fibrose (mindestens ein Neurolyse-Operation in der Vergangenheit durchgeführt) vorhanden. Die Verbesserung der neuropathischen Schmerzen hing vom Intervall zwischen Trauma und Operation ab. Eine signifikante Verbesserung konnte bei allen Patienten festgestellt werden, die innerhalb eines Jahres nach dem Trauma operiert wurden. Im Falle einer rezidivierenden Fibrose konnte die visuelle Analogskala (VAS) um 3-5 Punkte verbessert werden, wenn der Schmerzstatus länger als 1 Jahr andauerte. Wenn die Operation weniger als 1 Jahr nach dem Trauma durchgeführt wurde konnte der VAS um 5-7 Punkte verbessert werden. Bei Patienten mit schwerer Fibrose von Nervenstrukturen wurde der VAS der neuropathischen Schmerzen auf 0-2 gesenkt.

Wir schlussfolgern, dass Gleitgewebelappen zur Umhüllung von Nervensegmenten nach Stadien-gerechter Neurolyse in der Lage sind, neuropathische Schmerzen zu bessern und manchmal zu beenden, wenn das Verfahren frühzeitig durchgeführt wird.